Von Anfang an entsteht in dieser Serie ein unbarmherziger Sog. Von dem Moment an, in dem die Polizei in einer britischen Stadt das Wohnhaus der Familie Miller stürmt, den 13-jährigen Jamie (Owen Cooper) in seinem Kinderzimmer verhaftet und ihn mit aufs Revier nimmt. Er hat, wie man bereits in der ersten Folge erfährt, eine Mitschülerin getötet. Die Fragen zum Hintergrund der schrecklichen Tat lassen einen fortan nicht mehr los.
Netflix-SerieWie sie „Adolescence“ gemacht haben
Lesezeit: 3 Min.

Szenen ohne Schnitt, exakt getimte Dialoge und eine Art „choreografierter Tanz“: In einem digitalen Workshop sprechen Regisseur Philip Barantini und Co-Autor und Produzent Jack Thorne über das Geheimnis der Produktion.
Von Florian Kaindl

„Adolescence“ und Großbritannien:Das sind ja wir
Selten hat eine Serie eine Nation so aufgewühlt wie „Adolescence“ das Vereinigte Königreich. Kein Wunder, denn das Netflix-Drama fasst in Bilder, was man bislang eher in Studien nachlesen konnte: Die schrecklichen Dynamiken, die Smartphone und Netz bei Jugendlichen auslösen können.
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