Axel Springer:Miete aus der Münzstraße

Springer-Vorstand Mathias Döpfner

Mathias Döpfner, Springer-Chef und Quelle der "Bild"-Redaktion.

(Foto: Christoph Hardt/imago images / Future Image)

"Bild" berichtete intensiv, als Adidas während des Lockdowns keine Miete zahlen wollte. Weil Springer-Chef Döpfner zu den Vermietern zählt?

Von Moritz Baumstieger

Im beruflichen Kontext lässt Mathias Döpfner keine großen Vorlieben für Sportswear erkennen, der amtierende Springer- und seit dieser Woche ehemalige Chef des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger tritt meist in eng geschnittenen Anzügen und ebenso schmalen Lederschuhen auf, kombiniert höchstens mal Sakko mit T-Shirt, wenn es wieder mal todlustig auf einer Einladung heißt: "Dresscode Berlin". Auch im Privaten scheint der 59-Jährige kein großer Fan zumindest der Marke Adidas zu sein, wie nun ein Bericht der britischen Financial Times (FT) enthüllte. Döpfner soll "wütend" gewesen sein, als er im Lockdown-Monat März 2020 erfuhr, dass der Sportartikelhersteller plane, Mietzahlungen für die nun geschlossenen Läden vorerst einzustellen - und so habe er dem damaligen Bild-Chef Julian Reichelt gleich im Gespräch angetragen, "einen öffentlichen Aufschrei zu orchestrieren".

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