US-Fernsehen:Kreisverkehr

Ein besonderer Gast beim "Carpool Karaoke": Die First Lady Michelle Obama singt mit James Corden.

Von David Pfeifer

Nicht nur wenn man sich den aktuellen US-Wahlkampf ansieht, kann man bereits anfangen, die Obamas zu vermissen - es genügt die neueste Folge von "Carpool Karaoke" mit James Corden. Diesmal steigt Michelle Obama zu ihm ins Auto, um mitzufahren und zu singen. Freilich dürfen sie aus Sicherheitsgründen nur Kreise vor dem Weißen Haus drehen (so wie ihr Mann vor einigen Monaten mit Jerry Seinfeld in dessen Chevrolet Corvette). Die Idee des "Carpool Karaoke", dass man sich in Los Angeles einen Mitfahrer suchen muss, um auf die Überholspur zu dürfen, wird dabei konterkariert.

US-Fernsehen: Michelle Obama singt im Auto von James Corden. Screenshot: Youtube

Michelle Obama singt im Auto von James Corden. Screenshot: Youtube

Aber das Ganze ist ja mehr Comedy, und als solche funktioniert die Folge hervorragend. Corden bekommt das Kunststück hin, überrascht zu wirken, wenn Michelle Obama zusteigt. Sie erzählt, wie sehr es ihr fehlt, einfach mal mit laut aufgedrehter Musik im Auto fahren zu dürfen. Sie singen zu Stevie Wonder und Beyoncés "Single Ladies" (inklusive der typischen Handdrehung aus dem Musikvideo).

Und schließlich steigt noch Missy Elliott zu. Der schönste Moment: wenn die Musikerin ungläubig nach vorne blickt, wo Corden quasi ihren gesamten Hit "Get Ur Freak On" mitrappt. Gemeinsam stellen diese verehrungswürdig coolen afroamerikanischen Frauen und der sehr weiße Corden einen Song vor, der ein Bildungs-Programm der First Lady unterstützt. Denn natürlich nutzt auch Michelle Obama das "Carpool Karaoke", um etwas zu verkaufen - nur ist es in ihrem Fall eben kein neues Album, sondern eine gute Sache. Solche Auftritte werden fehlen, egal wer die US-Wahlen gewinnt.

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