Crowdfunding-Plattform:Krautreporter finden genug Unterstützer

Am letzten Tag der selbstgesetzen Monatsfrist hat das Crowdfunding-Projekt "Krautreporter" die notwendigen 15.000 Abonnenten zusammenbekommen. Nun können die Initiatoren des Projektes also doch damit beginnen, den nach ihrer Auffassung "kaputten Online-Journalismus" zu reparieren.

Nun hat es also doch geklappt. Kurz vor Toressschluss zwar, aber das interessiert ja hinterher auch keinen Menschen mehr. Am Freitag, dem 13., um 13.07 Uhr haben sich die gewünschten 15.000 Unterstützer - oder genauer: Abonnenten - der Crowdfunding-Plattform Krautreporter zusammengefunden. Damit ist der Betrieb des Autoren-Konglomerats, das den "kaputten Online-Journalismus" retten will, mit 900.000 eingesammelten Euro finanziell für ein Jahr gesichert.

Zu Beginn der Aktion am 13. Mai hatten sich binnen kürzester Zeit mehrere Tausend zahlungswillige Unterstützer für das Projekt gefunden, danach war der Zuspruch deutlich geringer geworden. In den vergangenen Tagen war bereits in diversen Blogs vom Scheitern der Krautreporter zu lesen. Spätestens jedoch, als Publizist Jakob Augstein über seine Stiftung am Donnerstag auf einen Schlag eintausend Abos im Gegenwert von 50.000 Euro erwarb, war absehbar, dass das für das Projekt ausgegebene Ziel doch noch erreicht würde.

Nun bleibt abzuwarten, ob die Krautreporter ihren Worten Taten folgen lassen, und tatsächlich ab September das mit dem Online-Journalimus wieder hinkriegen, wie es auf der Webseite heißt.

Die 30 Autoren, darunter Journalisten wie Stefan Niggemeier, Richard Gutjahr und Thomas Wiegold, wollen in dem Internet-Magazin Reportagen und Hintergrundberichte werbefrei ins Netz stellen. "Mit der Zeit, die nötig ist, um eine gute Geschichte zu erzählen. Und den Hintergründen, um zu verstehen, was auf der Welt passiert", wie sie selbst vesprechen.

Finanziert wird das Ganze durch die namensgebende Crowd an Unterstützern. Beim Crowdfunding verpflichtet sich eine Menge Menschen, mit ihren Beiträgen ein Start-up zu finanzieren.

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