Der Automat beim Discounter spuckt zwei Brötchen aus, obwohl nur eines gewünscht war. Muss man trotzdem beide kaufen? Für die Antwort zieht unser Moralkolumnist Immanuel Kant zu Rate.
SZ MagazinDie Gewissensfrage
:Du, Herr Doktor
Darf man älteren Menschen das Du anbieten, auch wenn diese aus Respekt vor der eigenen Person wohl lieber beim Sie bleiben würden?
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:Vom Schenken und Kränken
Ist es überempfindlich, gekränkt zu reagieren, wenn wohlüberlegte Weihnachtsgeschenke nicht gut ankommen?
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:Stau in der Postfiliale
Ist es in Ordnung, den Briefmarkenautomaten in der Weihnachtszeit mit dem Einwurf von riesigen Mengen Kleingeld zu blockieren?
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:Muss ich mir "Star Wars" ansehen?
Ein Freund lädt zum Geburtstag ins Kino ein. Ist man verpflichtet hinzugehen, auch wenn einen der Film nicht die Bohne interessiert? Unser Moralkolumnist berät einen 12-Jährigen.
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:Schwein gehabt
Zu Silvester werden vielerorts kleine Marzipan-Schweinchen verschenkt. Ist es in Ordnung, die süßen Glücksbringer schon vor dem Jahreswechsel zu essen?
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:Tröstliche Texte
Der Sohn ist jung gestorben und hinterlässt unverschlossene Tagebücher. Darf die Mutter sie lesen?
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:Stich ins Spenderherz
Wenn ich meine Tante bitte, lieber für einen guten Zweck zu spenden als mir ein Geburtstagsgeschenk zu kaufen, das ich nicht unbedingt brauche: Handle ich dann arrogant und überheblich? Die Gewissensfrage.
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:Vorsicht, Helikopter-Kinder
Eine Mutter wird von ihren erwachsenen Kindern ständig per Telefon über ihr Leben auf dem Laufenden gehalten. Die Geschichten belasten sie oft. Darf sie sagen, dass ihr das alles zu viel wird?
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:FairBnB
Wenn eine Freundin ihre Wohnung über ein Internetportal an Touristen vermietet und in dieser Zeit bei mir wohnt: Steht mir dann ein Teil des verdienten Geldes zu? Die Gewissensfrage.
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:Überflüssiges Gerede
Sticheleien und Bemerkungen zum eigenen Verhalten können auf Dauer ganz schön nerven. Darf man seine Mitmenschen auffordern, damit aufzuhören?
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:Es werde Licht
Da hat man als einziger kein blinkendes Rentier am Haus – und kriegt von den Nachbarn eines geschenkt. Muss man die verhassten Weihnachtsleuchten dann auch aufhängen?
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:Bewegungsfreiheit
Man glaubt zwar nicht an Gott, ist aber zu einer kirchlichen Hochzeit eingeladen. Soll man das Ganze einfach absitzen, oder beim Niederknien und Beten mitmachen, selbst wenn man es als Heuchelei empfindet?
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:Der Schaum der Tage
Nur noch ein Bier steht in der Minibar des Hotelzimmers, das ein Ehepaar gemietet hat. Wer darf es trinken?
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:Auf Du und Du
Erwachsene duzen die Freunde ihrer Kinder, das war schon immer so. Aber wenn aus den Kindern Erwachsene werden – muss aus dem "Du" ein "Sie" werden? Und wenn ja, wann – und warum?
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:Plötzlich Kummerkasten
Eine ältere Dame erzählt einem fremden Jungen an der Bushaltestelle, dass sie Krebs hat und nicht mehr lange leben wird. Der Junge ist ganz aufgewühlt. Darf man auf die Dame sauer sein?
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:Blindes Vertrauen
Geschenkpapier wiederzuverwenden, spart Geld und schont die Umwelt. Aber auch eine scheußliche Verpackung will man irgendwann loswerden. Darf man das für ein Geschenk an einen blinden Freund benützen?
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:Die Gewissensfrage
Im Restaurant will sich unser Leser mit seinen Freunden die Essensrechnung teilen. Plötzlich zieht einer einen Rabattcoupon aus der Tasche - und behauptet, dass damit sein Anteil beglichen ist. Rechnerisch ist das OK. Aber ist es auch fair?
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:Die Gewissensfrage
Unsere Leserin bekam für ihren Sohn einen Pullover geschenkt, auf dem Panzer und Kampfhubschrauber abgebildet sind. Soll sie ihn aufheben oder wegwerfen?
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:Die Gewissensfrage
Ist es moralisch in Ordnung, wenn man ein Geldgeschenk nicht wie vereinbart für den Kauf einer Jacke verwendet, sondern einem wohltätigen Zweck spendet?
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:Die Gewissensfrage
Darf man die von Bekannten zugesendeten Babyfotos, Hochzeitsbilder, Kommunionsfotos einfach wegwerfen? Oder muss man solche Bilder als Andenken aufbewahren?
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:Die Gewissensfrage
Ist es verlogen, bei einem Allgemeinwissensquiz Fragen absichtlich falsch zu beantworten, um die Mitspieler zu schonen?
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:Die Gewissensfrage
Darf ich meinen Mann, den ich als Raucher kennengelernt habe, bitten mit dem Rauchen aufzuhören, weil es mich jetzt stört?
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:Die Gewissensfrage
Darf ich meine Nachbarin bitten, den ganzen Krempel wegzuräumen, den sie ins Treppenhaus gestellt hat?
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Ein Freund erleidet auf einer gemeinsamen Wanderung einen Herzstillstand. Darf man ihn reanimieren, auch wenn er im Voraus ausdrücklich gebeten hat, dies nicht zu tun?
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:Die Gewissensfrage
Papstbesuch! Darf der mittellose Student seine Wohnung nun zu einem Wucherpreis an Pilger untervermieten?
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:Die Gewissensfrage
Genügt das Versprechen, Freunden bei Prüfungen die Daumen zu drücken, oder muss man es auch wirklich tun?
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:Die Gewissensfrage
»Eine Nachbarin verstarb und ich besorgte eine Trauerkarte. Mir gefiel eine Karte mit einem Kreuz, und obwohl ich wusste, dass meine Frau christlichen Symbolen sehr reserviert gegenübersteht, kaufte ich diese Karte – auch weil der Ehemann der Nachbarin ein christliches Begräbnis vornehmen ließ. Natürlich war meine Frau unzufrieden. Nun die Frage: Soll eine Trauerkarte der Vorstellung des Absenders oder des Empfängers entsprechen?« Dieter F., Reutlingen
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:Die Gewissensfrage
„Ich habe vor einiger Zeit geheiratet, ohne im Büro davon groß zu erzählen. Nun wurde ich von einer Kollegin gefragt, wann ich endlich eine Feier mache, damit sie mir mein Geschenk übergeben könnten. Muss ich nun doch feiern? Mir geht es nicht um das Geschenk, sondern um die Kollegen, die sich daran beteiligt haben und sich vielleicht wundern, warum ich mich noch nichtbedankt habe. Was soll ich tun?" Frank U., Worms
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"Mein Exfreund zog vor einem Dreivierteljahr bei mir aus und ließ – neben vielen anderen Dingen – auch seinen Gummibaum hier, aus Platzgründen, wie er sagte. Die Pflanze ist leider sehr hässlich, und mein Exfreund will sie nicht wiederhaben. Darf ich den Baum, der ja ein Lebewesen ist, auf den Kompost werfen, obwohl er noch viele Jahre durchhalten würde? Oder bin ich moralisch verpflichtet, einen guten Platz für ihn zu finden?" Marianne O., Hamburg
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»Ich stand neulich an der Supermarktkasse und sah, wie eine muslimische Frau Gummibärchen für ihre Kinder kaufte. Meines Wissens kommen Bestandteile der darin enthaltenen Gelatine vom Schwein, und daher müsste diese Süßigkeit gläubigen Muslimen eigentlich verboten sein. Ich war mir jedoch nicht sicher, ob die Frau wirklich wusste, welche Inhaltsstoffe in den Gummibärchen sind. Hätte ich sie ansprechen und darauf hinweisen dürfen oder sogar sollen, oder wäre das eine zu große Einmischung in fremde Angelegenheiten gewesen?« Lena Z., Bottrop
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»Ich mag große Autos mit viel Platz, besonders SUVs, würde mir aber keinen solchen Wagen kaufen, weil sie zu viel Benzin verbrauchen. Auch als Firmenwagen habe ich mir aus diesem Grund einen Kleinwagen ausgesucht. Nun habe ich eine Kollegin, die mit ihrem Firmen-SUV sehr unzufrieden ist und mir vorschlug, Autos zu tauschen. Da sie sehr viel mehr fährt als ich, würde es mit dem Tausch zu einer geringeren CO2-Belastung der Umwelt kommen. Kann ich daher guten Gewissens auf ihren Vorschlag eingehen, oder setze ich damit ein falsches Zeichen?« Johannes D., Jever
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»Ein Freund will umziehen und hat eine Wohnung im Auge. Nun überlegt er, der bisherigen Mieterin, die dem Vermieter einen Nachmieter vorschlagen soll, 100 Euro mehr Abschlag für die Waschmaschine anzubieten, um seine Chancen zu erhöhen. Seine Freundin meint, das sei ungerecht – es würde ärmere Menschen benachteiligen. Wie sehen Sie das?«Margarete S., München
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»Ich habe mir eine teure Jacke gekauft, sie dann aber einer Freundin geschenkt, weil sie doch zu klein war. Ein Umtausch war nämlich nicht mehr möglich. Einige Wochen später hat ein Bekannter die Jacke verschlampt, sich aber bereit erklärt, für den Verlust zu zahlen. Nur an wen? Mir käme es komisch vor, plötzlich Geld zu erhalten, aber meine Freundin hat auch nicht das Gefühl, dass ihr etwas zusteht.«Tamina G., Berlin
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»Heute bekam ich eine Einladung für ein Bewerbungsverfahren an einer Fachhochschule in Bayern. Dort soll ich einen Berufungsvortrag halten. Man bat mich zum Termin den beiliegenden Fragebogen ausgefüllt mitzubringen. Darin finde ich ulkige Fragen wie ›Sind oder waren Sie Mitglied einer extremistischen Organisation?‹ Schon klar, dass ich ›Nein‹ ankreuzen sollte, wenn ich nicht meine Chancen auf eine Berufung schmälern möchte. Es ist nun aber so, dass ich bis 1994 Mitglied in der katholischen Kirche war. Wäre es unehrlich, der Berufungskommission dies zu verschweigen?« Susanne B., Hamburg