Heft 49
4. Dezember 2009

Hallo? Kopenhagen?
Wie viel Eis muss schmelzen, damit die Staatschefs in Kopenhagen endlich ein wirksames Klima-Abkommen schaffen? Neue Bilder aus Grönland zeigen das ganze Ausmaß der Katastrophe.
Hier finden Sie ausgewählte Artikel aus dem SZ-Magazin 49/2009.
Die digitale Ausgabe gibt es in unserer App, ein gedrucktes Exemplar können Sie im SZ-Shop nachbestellen.

SZ Magazin Leben und Gesellschaft:"Zulassungsurkunden für Ärzte? Die sind noch einfacher zu finden als Abiturzeugnisse."
Sie nannten ihn "Doktor Lüge": Christian E. war erfolgreicher Arzt und stand 190 Mal am OP-Tisch - obwohl er nicht einmal Abitur hat. Jetzt spricht der Hochstapler über Sein und (Überweisungs-)Schein.

SZ Magazin Die Gewissensfrage:Die Gewissensfrage
„Ich mache gerade eine viermonatige Computerschulung, bezahlt von der Agentur für Arbeit. Es ist unglaublich langweilig: zu wenig Stoff für zu viel Zeit. Ich surfe fast die ganze Zeit im Internet. Der Dozent ist nett, aber lustlos. Diese Schulung kostet die Arbeitsagentur nun eine sechsstellige Summe. Soll ich die schlechte Qualität der Maßnahme melden oder wäre das ein Verrat an unserem Dozenten, den ich ja mag?“ Peter W., Würzburg

SZ Magazin Film und Kino:Und auf einmal hatte das schwarze Amerika eine neue Heldin
Alles begann so: Gabourey Sidibe saß an einem Sonntag nach ihrer Arbeit als Callcenter-Telefonistin in ihrer Küche und trank Tee. Ihr Mitbewohner Adam erzählte ihr von einem Casting, bei dem Laiendarsteller gesucht wurden – bald sollte, hier in Harlem, nur ein paar Blocks weiter, der berühmte Roman Push verfilmt werden; und der Regisseur Lee Daniels suchte noch immer eine Darstellerin für seine Hauptrolle. »Sie wollten ein sehr dickes Mädchen«, sagt Gabourey Sidibe, 26 Jahre alt, 168 Kilo schwer, »und da kam ich ja wohl in Frage.« Trotzdem zögerte sie, denn sie wusste, um welche bedeutungsschwere Rolle es gehen würde: Als Teenager hatte sie das Buch verschlungen – wie die meisten jungen Afroamerikaner.

SZ Magazin Kunst:"Ein Drittel der zeitgenössischen Kunstwerke wird nie wieder die Preise von 2008 erzielen"
Jahrelang wurden im internationalen Kunstmarkt absurde Summen gezahlt, aber die Finanzkrise hat auch diese Blase platzen lassen. Der Wirtschaftswissenschaftler Don Thompson erklärt, warum der Markt am Boden ist, wer in Wirklichkeit die Preise bestimmt – und welche Künstler trotz allem ihren Wert nie verlieren.

SZ Magazin Gesundheit:Mit aller Gewalt
Aus Angst um den Job, aus Angst, als Versager dazustehen, aus Angst, durch das Raster der Leistungsgesellschaft zu fallen: Wir halten Depressionen geheim, verschleiern körperliche Beschwerden – und richten uns so erst recht zugrunde. Wann werden wir endlich lernen, Krankheit nicht mehr als Tabu zu behandeln? Ein Plädoyer.