Heft 35
1. September 2006

Eine afrikanische Tragödie
In Darfur ist seit zwei Jahren jeder Tag ein 11. September. Hunderttausende sind bereits gestorben. Doch wen interessiert das?
Hier finden Sie ausgewählte Artikel aus dem SZ-Magazin 35/2006.
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SZ Magazin Die Gewissensfrage:Die Gewissensfrage
»Wenn mein Mann und ich uneins sind, wer zum Beispiel die Blumen gießen oder die Wäsche aufhängen muss, spielen wir das bekannte Kinderspiel ›Schere, Stein, Papier‹, bei dem man mit der Hand Symbole formt, die einander besiegen. Die so gefundene Entscheidung wird dann anstandslos akzeptiert. Nun fängt mein Mann, seit ich ihn kenne, immer mit Schere an. Ich kann also stets über Sieg oder Niederlage entscheiden und so unliebsame Ergebnisse abwenden. Muss ich meinen Gatten auf seine Berechenbarkeit hinweisen oder kann ich weiterhin alle Spiele für mich entscheiden?« ULRIKE R., BERLIN

SZ Magazin Politik:Als ob es kein Morden mehr gäbe
In Darfur kämpft jeder gegen jeden. Millionen Menschen sind auf der Flucht. Die UN ist machtlos. Die EU ist machtlos. Auch die Afrikanische Union wird den Völkermord nicht stoppen. Aber nun soll ausgerechnet der Internationale Gerichtshof den Verantwortlichen den Prozess machen.