Zeruya Shalev im Interview:"Liebe sollte ein Schulfach sein"

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Zeruya Shalev, geboren 1959 im Kibbuz Kinneret nahe dem See Genezareth, arbeitete als Therapeutin und Lektorin, bevor sie im Jahr 2000 ihren ersten Roman veröffentlichte. (Foto: imago/Leemage)

Für die Schriftstellerin Zeruya Shalev sind Erwartungen die große Herausforderung der Liebe. Sie glaubt: Erst hinter der Enttäuschung liegt die echte Chance für eine Beziehung.

Von Julia Rothhaas

Sie kommt strahlend in die düstere Lobby eines Essener Hotels und ist sofort hoch konzentriert. Und sie bleibt gut gelaunt, obwohl es um Scheidung, Krieg und Terror geht. Doch zum Ende des Gesprächs fixiert Zeruya Shalev nur noch den Eingang, sie wartet auf Maria Schrader. Seit der Verfilmung des Romans "Liebesleben" sind die beiden befreundet. Und kaum steht die Regisseurin in der Tür, ist das Gespräch auch schon vorbei.

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