Süddeutsche Zeitung

World Happiness Report:Deutsche immer glücklicher

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Das sagt zumindest der "World Happiness Report". Die Deutschen haben im Ranking der Vereinten Nationen zehn Plätze gut gemacht. Am zufriedensten sind - mal wieder - die Dänen.

Die Deutschen sind das sechzehntglücklichste Volk der Welt. Das ist das Ergebnis des neusten "World Happiness Report", der die Zufriedenheit in den Ländern messen will. Zumindest eine kleine Sensation, denn in den Jahren zuvor war Deutschland stets auf dem 26. Rang - eine Verbesserung also um zehn Plätze im internationalen Vergleich.

Der bislang vier Mal für die Vereinten Nationen vom Earth Institute erstellte Bericht erfasst insgesamt 157 Länder. Er verbindet unter anderem Daten von Sozialsystemen und Arbeitsmarkt mit Befragungen über die Selbstwahrnehmung der Menschen. Der diesjährige Bericht stützt sich auf Daten aus den Jahren 2013 bis 2015.

Wird das Land der notorischen Nörgler und zwanghaften Pünktlichkommer also tatsächlich ein bisschen zufriedener? Sieht zumindest im neuen "Happiness Report" so aus. Die Deutschen stehen nicht nur im Vergleich besser da: Auch der landeseigene Glücksindex ist von 6.75 auf 6.994 Punkte gestiegen.

Dänen wieder am glücklichsten

Die Dänen haben das Glück in den Genen. Das vermuten zumindest Wissenschaftler, die nach einer Erklärung für die dreiste Zufriedenheit der Nordeuropäer suchen. Zum nunmehr dritten Mal ist Dänemark mit einem Index von 7.526 offiziell das glücklichste Land der Welt. Schon 2012 und 2013 belegten die Dänen den ersten Glücksplatz, nur in der Auswertung von 2015 waren die Schweizer ein bisschen glücklicher. Dänemark belegte damals den zweiten Platz.

Den Schweizern geht es seit der letzten Auswertung aber offenbar nicht bedeutend schlechter. Sie belegen wieder Rang zwei. Es folgen Island, Norwegen, Finnland, Kanada, die Niederlande, Neuseeland, Australien und Schweden.

Schlusslichter: afrikanische Länder, Afghanistan und Syrien

Wohlstand und Stabilität sind für das Glück der Menschen entscheidend. Darauf deutet auch hin, dass arme und zerrüttete Länder auf den fünf letzen Plätzen landeten: das westafrikanische Benin, Afghanistan, Togo, das Bürgerkriegsland Syrien auf dem vorletzten und das ostafrikanische Burundi auf dem letzten Platz.

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