Süddeutsche Zeitung

Woanders ist's anders:Silvester in Spanien

In Deutschland fallen sich in der Neujahrsnacht die Menschen um Mitternacht in die Arme. Das passiert auch in Spanien - und noch etwas ganz anderes.

Von Georg Cadeggianini

Mit jemandem, der den Mund zu voll nimmt, meint man normalerweise einen Angeber. In Spanien macht das zu Silvester fast jeder. Dann nämlich, wenn es um die "uvas de la suerte" geht, die Glückstrauben. Das sind eigentlich ganz normale Trauben. Das Besondere: Pünktlich um Mitternacht nimmt man zwölf davon in den Mund. Nicht auf einmal. Aber fast: Bei jedem Glockenschlag eine Traube. Und bei jeder Traube darf man sich was wünschen. Wahrscheinlich wünscht sich jeder zweite ab Traube sieben, dass das schon die letzte ist. Wer das nachmachen will, aber nicht bis Mitternacht warten will, kann es ja mal trainieren: Ungefähr 2,6 Sekunden liegen normalerweise zwischen zwei Glockenschlägen.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.3297886
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 31.12.2016
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.