Ein Montagnachmittag in einer Altbauwohnung in Berlin. Miri, elf Jahre alt, schwarze lockige Haare und verträumte braune Augen, lümmelt mit ihrem jüngeren Bruder Ari, blonde Haare, blaue Augen, auf dem großen weichen Bett der Eltern. Sie reden über die Vorzüge von Israel (Strand und Süßigkeiten) und Deutschland (Pünktlichkeit und Nutella) - und über ihr verrückt buntes Wohnhaus. Die Fassade apfelsinenorange, der Hausflur knallrot und zitronengelb. Die Frau des Hausbesitzers komme aus Ghana, sagt Miri, mit den Farben habe sie sich ein Stück afrikanische Heimat in den Prenzlauer Berg geholt. Schon ist man beim Thema.
Familie:Quietschlebendig
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Beim ersten Date reden sie über den Holocaust, sieben Jahre später heiraten sie. Kirsten Grieshaber schreibt humorvoll über ihre Ehe mit einem Israeli.
Von Thorsten Schmitz
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