Familie:Quietschlebendig

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Er lebt gerne in Berlin, aber sein Zuhause ist Deutschland trotzdem nicht geworden, sagt Eran Avrahami. Der Sohn findet da leichter Antwort: Zuhause "sind Mama und Papa", sagt er. (Foto: Jens Gyarmaty)

Beim ersten Date reden sie über den Holocaust, sieben Jahre später heiraten sie. Kirsten Grieshaber schreibt humorvoll über ihre Ehe mit einem Israeli.

Von Thorsten Schmitz

Ein Montagnachmittag in einer Altbauwohnung in Berlin. Miri, elf Jahre alt, schwarze lockige Haare und verträumte braune Augen, lümmelt mit ihrem jüngeren Bruder Ari, blonde Haare, blaue Augen, auf dem großen weichen Bett der Eltern. Sie reden über die Vorzüge von Israel (Strand und Süßigkeiten) und Deutschland (Pünktlichkeit und Nutella) - und über ihr verrückt buntes Wohnhaus. Die Fassade apfelsinenorange, der Hausflur knallrot und zitronengelb. Die Frau des Hausbesitzers komme aus Ghana, sagt Miri, mit den Farben habe sie sich ein Stück afrikanische Heimat in den Prenzlauer Berg geholt. Schon ist man beim Thema.

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SZ PlusRachel Freier im Porträt
:Wie Gott es will

Rachel Freier aus New York ist Richterin, sechsfache Mutter und ultraorthodoxe Jüdin. Als erste chassidische Frau überhaupt wurde sie in den USA in ein öffentliches Amt gewählt. Sie sagt: "Man kann beides sein: erfolgreich und fromm."

Von Kathrin Werner

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