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Karin Stoiber erscheint politisch unkorrekt und der Stargast des Abends will sich zum Deppen machen: Der Wiener Opernball in Bildern.
Sieh mal einer an: Unser Tommy, Alleinunterhalter der Nation, steht einsam in einer Ecke hinterm Vorhang und amüsiert sich. Da muss ja einiges geboten sein, wenn ZDF-Maestro Thomas Gottschalk freiwillig die Bühne räumt - und auch mal über jemand anderes als sich selbst lacht.
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Und tatsächlich: Beim Wiener Opernball, einer eigentlich sehr ernsthaften Angelegenheit, ging es ganz lustig zu.
Maßgeblich trug dazu Pop-Titan Dieter Bohlen bei, der kurzfristig als Ersatz-Lindsay-Lohan eingesprungen war, nachdem das Original aus Hollywood wegen dringender Shopping-Verpflichtungen als Stargast ausfiel.
Nun gut, damit kam der Stargast des Abends zwar nicht aus Hollywood, sondern aus Tötensen. Aber Baulöwe Richard "Mörtel" Lugner musste eben nehmen, wer zusagte, nachdem ihn Schauspielerin Lohan im letzten Moment hängenließ.
"Höchstwahrscheinlich mache ich mich zum Deppen", sagte Dieter Bohlen kurz nach seiner Ankunft in Wien. Er habe noch nie im Leben Frack getragen, "Opernball und Dieter Bohlen sind so weit auseinander, das kann man sich gar nicht vorstellen". Und außerdem: "Ich kann null tanzen."
Aber egal, auf Bohlen ist jedenfalls auch in der schwärzesten Stunde Verlass - und außerdem brachte der DSDS-Juror noch seine schmucke Freundin Carina Walz mit, die in einer schmalen, mit schwarzen Pailetten besetzten Robe einen guten Eindruck machte.
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Mit der Einladung an Bohlen brach Lugner mit seiner langjährigen Übung, gutaussehende Schauspielerinnen in die Loge zu laden. Nur einmal erschien er mit einem männlichen Gast an seiner Seite: 1992 war Sänger Harry Belafonte der Star des Wiener Opernballs. Mit der diesjährigen Wahl zeigte sich Lugner trotzdem ganz zufrieden, Bohlen sei ein "pflegeleichter Typ". Es sei sicher einfacher mit ihm als mit der Lohan, "da brauch ich nicht mit meinen schwachen Englisch-Kenntnissen anfangen", sagte er.
Außerdem beruhigend: Genügend hübsche Frauen passten trotz Bohlen noch in die Loge. Im Bild ist Opernball-Veteran Lugner im Kreise seiner Lieben zu sehen: Seine 20-jährige Freundin Anastasia "Katzi" Sokol (v.l.n.r.), Tochter Jaqueline Lugner, Ex-Frau Christina "Mausi" Lugner, Freund der Tochter Helmut Werner ("Wir haben nicht eine Tochter verloren, sondern einen Sohn gewonnen!"), Dieter Bohlen und dessen Freundin Carina Walz (ganz rechts). Und dazwischen eine unbekannte Blondine.
Ebenfalls eine unbekannte Schöne ...
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... ist diese Frau im rosa Ballkleid, die sich den Fotografen präsentierte, ihren Namen aber nicht verriet.
Heißer Tipp: Aschenputtel!
Oder ist es vielleicht doch Cindy aus Marzahn in superengem Korsett? Der Comedy-Star trug jedenfalls angeblich ein rosafarbenes Kleid, ähnlich einem Barbie-Outfit.
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Dieses hellblaue, schulterfreie Kleid könnte einer Prinzessin gehören, darin steckte aber die ganz und gar bürgerliche Katie Price - Model, Busenwunder und Dschungelcamp-Überlebende.
Die Britin war froh, dass an diesem Abend ihr wahres Ich endlich einmal zum Vorschein kommen konnte: "Ich bin eine Lady und heute Abend sehe ich aus wie eine Lady", gab die 31-Jährige zum Besten.
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Politisch unkorrekt im Pelzmantel, aber natürlich trotzdem ganz bezaubernd: Karin Stoiber mit Anhang beim Wiener Opernball. Ob ihr Edmund für den Mantel wohl einem Problembären das Fell über die Ohren gezogen hat? Die von ihm einst geleitete bayerische Regierung hat jedenfalls in Österreich genügend Fehler gemacht.
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Ach ja, richtig. Eigentlich drehte sich ja alles um sie: die Debütanten und Debütantinnen beim 54. Wiener Opernball.
Die jungen Männer trugen natürlich Frack, die Damen weiße Kleider und filigrane Krönchen im hochgesteckten Haar. Nach dem Einzug der 114 Debütantenpaare ...
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... drehten sich auch die anderen Gäste im Kreis. Im Dreivierteltakt, selbstverständlich.
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Spannung in den Armen, Rücken gerade: Nachwuchstänzer bei einem Programmpunkt während des Abends. Von diesen Kindern könnte sich Tanz-Muffel Dieter Bohlen eine dicke Scheibe abschneiden.
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In der festlich geschmückten Staatsoper tummelten sich viele Promis - speziell in den bis zu 17.000 Euro teuren Logen traf man reiche, schöne und aus anderen Gründen bekannte Persönlichkeiten.
Der junge Herr mit der weißen Nelke im Knopfloch ist übrigens Saif el Gaddafi, Sohn des lybischen Präsidenten Muammar el Gaddafi.
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Gehört natürlich auch zum Opernball-Stammpublikum: Der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer mit Frau Margit.
Für Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann ist der Wiener Opernball ebenfalls ein Pflichttermin, außerdem mischte sich EU-Außenministerin Catherine Ashton unter die Feiergesellschaft.
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Unter den Ballgästen befanden sich auch Charity-Queen Ute Ohoven und Hotel-Geschäftsführerin Bettina Steigenberger.
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Für Staatsoperndirektor Ioan Holender (r., mit Sohn Livio) war dies nach 19 Jahren der letzte Opernball. Er verabschiedete sich mit einem Lied aus der Operette Die Fledermaus und einem Sektglas in der Hand. Und schien mit dem Verlauf des Abends mehr als zufrieden zu sein.
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(sueddeutsche.de/pfau/jja)