Wiedervereinigung:Wir sind eins

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Das Transparent am "Haus des Lehrers" in der Berliner Karl-Marx-Allee erinnerte 1999 an die friedliche Revolution - war aber auch Ausdruck unerfüllter Hoffnungen. (Foto: Regina Schmeken)

Auch dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung heißt es oft: Wir. Die. Ossi. Wessi. Unsere Autorin ist 1986 geboren, in einem Dorf in Sachsen aufgewachsen und findet: So kommen wir nicht weiter.

Essay von Antonie Rietzschel

Es war kurz vor den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg im Spätsommer 2019, als der Spiegel das Foto eines Anglerhuts in Schwarz-Rot-Gold auf den Titel packte. "So isser, der Ossi", stand darauf. Und jeder musste an das runde, verschwitzte Gesicht des Pegida-Demonstranten denken, der in die Kamera eines ZDF-Teams nölte: "Hörn se auf, mich zu filmen."

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Im geteilten Deutschland trennten sich die Lebenswege der Zwillinge Rolf und Ulrich Guttmann. Erst nach der Wende fanden sie wieder zusammen und betreiben heute einen Waschsalon am Rosenthaler Platz in Berlin. Eine Geschichte über Bruderliebe und ein wiedervereintes Land.

Von Thorsten Schmitz; Fotos: Katja Hoffmann

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