Bis erstmals Menschen auf dem Mars landen können, wird noch viel Zeit vergehen. Zu teuer und zu kompliziert ist das Vorhaben. Optimisten rechnen damit, dass frühestens in 20 Jahren erste Astronauten ihre Spuren im roten Staub hinterlassen. Trainiert wird aber heute schon: In irdischen Einöden simulieren Universitäten, Raumfahrtagenturen und private Organisationen das Leben auf dem Mars - zum Beispiel an den Hängen eines schlummernden Vulkans auf der amerikanischen Insel Hawaii, in 2500 Metern Höhe. Sechs Menschen leben und arbeiten dort ein Jahr lang in einer nachgebauten Mars-Station. Zwar können sie die Umweltbedingungen - wie die Kälte und die fehlende Atmosphäre - nicht simulieren, wohl aber die Abläufe: Wie kommen die Menschen in der ungewohnten Situation miteinander klar, was brauchen sie alles und wie können sie bei Laune gehalten werden?
Wie das Training aussieht :Marsstation auf Hawaii
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Auf Hawaii proben Wissenschaftler, wie das Leben in einer Marsstation wäre. In der sechs Meter hohen Kuppel werden Experimente gemacht. Jeder hat aber auch ein kleines Zimmer. Raus darf man nur im Raumanzug.
Bild: Neil Scheibelhut/AP -
Auch an der Möglichkeit, fern der Erde Essbares herzustellen, wird geforscht: Auf der Raumstation ISS haben es Astronauten schon geschafft, Salat zu züchten.
Bild: dpa
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Wissenschaftler testen schon heute auf der Erde, wie Menschen einen langen Aufenthalt auf dem Mars aushalten könnten.
Von Alexander Stirn
© SZ vom 16.01.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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