Motto: Weihnachten? Ist doch total überbewertet.
Programm: Heiligabend: Alle paar Jahre eine der Einladungen aus dem Verwandtenkreis annehmen, um die Du-bist-ja-ganz-allein-Sprüche einzudämmen. Ruhiges Dabeisein, freundliches Freuen an der richtigen Stelle, frühzeitiges Verabschieden; geht schon, Hauptsache, keiner erwartet, dass man sich materiell oder energetisch einbringt. Erster oder zweiter Feiertag: Anstandsbesuch bei Verwandten, es gibt Punsch und ein Kuvert (nie war der Stundenlohn höher). Dabei bisweilen ein unerklärlicher Emotionsschub (so schlimm ist Weihnachten ja vielleicht doch nicht?), der so lange anhält, bis jemand fragt, ob man beim Tischabräumen helfen kann.
Menü: Alles, was die Küche von Oma, Mutti, Freunden, Nachbarn hergibt.
Spruch zum Geschenk: Nein, ich habe nichts für dich. Du weißt ja, ich mache mir nichts aus Weihnachten.