Jeder anständige Marxist – das muss kein Widerspruch in sich sein – weiß, dass der Meister 1852 geschrieben hat, Geschichte ereigne sich zweimal, einmal als Tragödie, das andere Mal als Farce. Warum er das so geschrieben hat und wie er sich dabei auf Hegel und Napoleon eins sowie drei bezog, sei hier, in einer eher heiteren, physisch und psychisch am Ende der Zeitung stehenden Kolumne, nicht weiter ausgeführt. Dennoch dachte ich wieder mal an dieses Zitat, als ich in den vergangenen Tagen überall das Gesicht von Sahra Wagenknecht sah, das mich, nicht etwa wegen Wagenknechts Familienstands, an Oskar Lafontaine erinnert hat.
Deutscher Alltag:Zwischen Tragödie und Farce
Lesezeit: 3 Min.
Mit der SPD kann man schon Mitleid haben, mit der Linkspartei nicht mal mehr das. Dafür zeigt Sahra Wagenknecht, wie man Erfolg hat, indem man nicht zuhört.
Von Kurt Kister
75 Jahre BRD:Meine andere Republik
Vom Dachau der Nachkriegszeit hinaus in die Welt: Unser Autor lebt gerne in Deutschland - trotz der schwierigen Geschichte dieses Landes. Und was ist das eigentlich wirklich, diese BRD?
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