Deutscher Alltag:Zwischen Tragödie und Farce

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Sahra Wagenknecht bei einem Wahlkampfauftritt in Magdeburg. (Foto: Christian Schroedter/IMAGO)

Mit der SPD kann man schon Mitleid haben, mit der Linkspartei nicht mal mehr das. Dafür zeigt Sahra Wagenknecht, wie man Erfolg hat, indem man nicht zuhört.

Von Kurt Kister

Jeder anständige Marxist – das muss kein Widerspruch in sich sein – weiß, dass der Meister 1852 geschrieben hat, Geschichte ereigne sich zweimal, einmal als Tragödie, das andere Mal als Farce. Warum er das so geschrieben hat und wie er sich dabei auf Hegel und Napoleon eins sowie drei bezog, sei hier, in einer eher heiteren, physisch und psychisch am Ende der Zeitung stehenden Kolumne, nicht weiter ausgeführt. Dennoch dachte ich wieder mal an dieses Zitat, als ich in den vergangenen Tagen überall das Gesicht von Sahra Wagenknecht sah, das mich, nicht etwa wegen Wagenknechts Familienstands, an Oskar Lafontaine erinnert hat.

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