Vornamen-Trends:Sophie und Luca sind am beliebtesten

Beliebeste Vornamen 2012

Laut Gesellschaft für deutsche Sprache sind Luca und Sophie die beliebtesten Babynamen.

(Foto: dpa)

Der Vorname Sophie hält sich 2012 unangefochten auf Platz eins der beliebtesten Mädchennamen. Das gab die Gesellschaft für deutsche Sprache bekannt. Einen überraschenden Aufsteiger gegenüber dem Vorjahr gibt es bei den Jungennamen. Die 20 häufigsten neuen Vornamen der Deutschen - und ein paar ganz besondere Einfälle.

Bei Vornamen ändert sich die Mode nur langsam. Sophie, auch Sofie geschrieben, bleibt der beliebteste Mädchenvornamen in Deutschland. Das gab aktuell die Gesellschaft für deutsche Sprache in Wiesbaden bekannt. Einen überraschenden Aufsteiger gibt es bei den Jungennamen: Luca sprang vom vorjährigen siebten Platz an die Spitze.

Die GfdS holte die Daten für die häufigsten Namen 2012 von 675 Standesämtern ein. 80 Prozent aller im Jahr 2012 geborenen Kinder wurden in dieser Studie erfasst. In den kommenden Jahren wolle man möglichst 95 Prozent der Namensgebungen abfragen, um einer Vollstatistik nahe zu kommen, sagte die GfdS-Mitarbeiterin Frauke Rüdebusch bereits im vorigen Jahr.

Die Liste zeigt jeweils die ersten zehn Mädchen- und Jungennamen (in Klammern die Positionen des Jahres 2011):

[] Mädchen

1. Sophie/Sofie (1)

2. Marie (2)

3. Maria (3)

4. Sophia/Sofia (5)

5. Mia (4)

6. Emma (6)

7. Hannah/Hanna (8)

8. Anna (7)

9. Johanna (9)

10. Luisa/Louisa (-)

In Deutschland gibt es keine amtliche Statistik der Vornamen. Auch andere Initiativen wie zum Beispiel das Online-Portal www.beliebte-vornamen.de des Namensforschers Knud Bielefeld, der im Jahr 2012 exakt 165.979 Geburtsmeldungen aus ganz Deutschland ausgewertet hat, kürt jedes Jahr die beliebtesten Mädchen- und Jungennamen der Deutschen.

Die beliebtesten Jungennamen

[] Jungen

1. Luka/Luca (7)

2. Maximilian (1)

3. Alexander (2)

4. Paul (3)

5. Ben (5)

6. Leon/Léon (4)

7. Lukas/Lucas (6)

8. Elias (9)

9. Louis/Luis (8)

10. Jonas (10)

Seit 1977 veröffentlicht die Gesellschaft für deutsche Sprache jährlich ihre Vornamens-Studie. In die Statistik flossen im Jahr 2012 die Daten von etwa 675 Standesämtern in ganz Deutschland ein. Nahezu 780.000 Namenseinträge wurden berücksichtigt. Das entspricht etwa 80 Prozent aller vergebenen Vornamen.

Einige Vornamen verzeichnete die Gesellschaft, die auch Sprachberatung für Standesämter wie für Eltern betreibt, zum ersten Mal in Deutschland: Albesa, Bellaphina, Chelo, Demeo, Jasra, Limar, Vander und Xanio.

Viele Eltern lassen sich bei der Namenswahl von Geschichten inspirieren, wie das Namenskundliche Zentrum der Universität Leipzig mitteilte. Deshalb hießen Kinder zunehmend Rapunzel, Tarzan oder Winnetou. Bildungsferne Schichten orientierten sich eher an Prominenten und nennen ihre Kinder Blue, Peaches, Apple, Maddox oder Summer.

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