Vips in Pelz:Wir lieben Tiere!

Die Tierrechtsorganisation PETA hat den "Worst Dressed Award" für prominente Pelzträger vergeben.

Es gibt Auszeichnungen, die niemand gern bekommt. Dazu gehört auch der "Worst Dressed Award" der internationalen Tierrechtsorganisation PETA (People for the ethical Treatment of Animals). Jahr für Jahr wird in einem Online-Voting über Promis abgestimmt, die sich besonders oft und gern in fremde Häute hüllen. Erstmals gab es dieses Jahr auch eine spezielle deutsche Abstimmung zum "Worst Dressed German".

Schlechte Publicity für Heidi Klum kurz vor der dritten Staffel von "Germany´s Next Topmodel". (Foto: Foto: AP)

Weil sie nicht die Finger von Pelz und Leder lassen können, zählen in Deutschland nun Heidi Klum und international Aretha Franklin zu den Anführern der wenig schmeichelhaften "Liste der geschmacklosesten Kleidung".

PETA informiert seit Jahren über die grausamen Methoden der Pelzproduzenten. Tiere, die in der Wildnis ihrer Felle wegen gefangen werden, leiden oftmals tagelang in Tellereisen und anderen Fallen. Die überlebenden Tiere werden dann von den Fallenstellern erwürgt, totgetreten oder zu Tode geknüppelt.

So genannte Pelzfarmer nutzen die billigsten und grausamsten Tötungsmethoden wie Ersticken, Stromschlag und Vergiften. Viele der Tiere sterben einen qualvollen Tod durch den Stromschlag, indem ihnen ein Metallstab - geladen mit 240 Volt - in den Anus und in den Mund eingeführt wird

Leder stammt zum größten Teil aus asiatischen Ländern wie Indien und China, wo Tieren meist bei vollem Bewusstsein die Kehle aufgeschlitzt und noch lebend die Haut vom Körper gerissen wird. Katzen und Hunde werden in Asien zur Pelz- und Ledergewinnung auf grausamste Weise misshandelt, ihre Häute tauchen häufig mit gefälschten Etiketten (z.B. Kaninchen) in den verschiedensten Produkten weltweit auf.

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