VIP-Klick: Paris Hilton:Was interessiert sie ihr Geschwätz von gestern

Die Allianz verklagt Paris Hilton: Die Hotelerbin soll trotz wiederholter Aufforderung geliehenen, dann gestohlenen und wieder aufgetauchten Schmuck nicht zurückgegeben haben.

"Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?" Das oder etwas in der Art wird sich Paris Hilton gedacht haben, als sie geliehenen Schmuck im Wert von 60.000 Dollar zuhause bei sich in einem Schrank aufbewahrte statt - wie vereinbart - in ihrem Tresor. Auch als Diebe in ihre Villa einbrachen, betrachtete sie den Diebstahl nicht als ihr Problem - wozu ist man schließlich versichert?

Celebrity socialite Paris Hilton poses during a promotional event for her shoe collection in Mexico City

Paris Hilton nimmt's nicht so genau, wenn es um Dinge geht, die ihr nicht gehören.

(Foto: REUTERS)

Nun hat die Hotelerbin Ärger mit der Allianz. Die deutsche Versicherung wirft Hilton Vertragsbruch und Verletzung der Sorgfaltspflicht vor: Das blonde Partygirl soll trotz wiederholter Aufforderung den geliehenen, dann gestohlenen und schließlich wieder aufgetauchten Schmuck nicht zurückgegeben haben. Laut Vertrag wäre die Hotelerbin dazu verpflichtet gewesen, den Schmuck vor Diebstahl zu schützen.

Der Klageschrift zufolge lieh sich die die 30-Jährige im Jahr 2007 den Schmuck von Damiani. Sie sicherte dem Juwelier aus Manhattan zu, den Schmuck in einem Tresor aufzubewahren, wenn sie ihn nicht trägt. Ende 2008 wurde der Leih-Schmuck mit anderen Juwelierwaren im Wert von 2,7 Millionen Dollar aus Hiltons Anwesen in Los Angeles gestohlen, als Hilton auf einer Party in Hollywood weilte. Der Allianz zufolge befand sich der Schmuck zum Zeitpunkt des Einbruchs in einem einfachen Schrank in Hiltons nicht abgeschlossenen Haus.

Dennoch beglich die Allianz den Schaden des bei ihr versicherten Juweliers Damiani, der Hilton den Schmuck geliehen hatte. Eine Sprecherin Hiltons sagte, die eingereichte Klage sei haltlos. Der gestohlene Schmuck sei nicht wieder aufgetaucht.

Doch die Allianz sieht das anders: Details der Klageschrift haben ergeben, dass die Polizei von Los Angeles das Diebesgut sicher stellen konnte und es an Hilton zurückgab - nachdem die Allianz bereits Damiani den Schaden ersetzt hatte.

Die Versicherung versuchte telefonisch und per E-Mail mit der uneinsichtigen Hotelerbin oder den von ihr geführten Unternehmen Kontakt aufzunehmen, um eine Rückgabe des Schmucks zu erreichen - vergeblich. Der Juwelier wiederum will die Versicherungssumme erst zurückerstatten, wenn er seinen Schmuck wieder hat.

Frauen und Juwelen - eine unendliche Geschichte, die bereits von Marylin Monroe (Diamonds are a girl's best friend) besungen wurde. Auch Linsay Lohan hegt ein inniges Verhältnis zu Schmuck: Die Schauspielerin saß kürzlich wieder einmal wegen Diebstahls auf der Anklagebank. Sie hatte sich in einem Kaufhaus eine wertvolle Halskette umgehängt und den Laden wieder verlassen - ohne zu bezahlen. Offenbar war ihr der Unterschied zwischen Klauen und Leihen nicht klar.

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