VIP-Klick: Lindsey Vonn:Allein auf die Piste

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Vier Jahre nach ihrer Hochzeit hat die erfolgreiche US-Skirennfahrerin Lindsey Vonn ihre Scheidung bekanntgegeben. Mit Thomas Vonn verliert sie nicht nur ihren Ehemann, sondern auch ihren engsten sportlichen Berater.

Auf der Piste feiert sie Erfolg um Erfolg, doch im Privaten läuft es nicht gut für US-Skirennfahrerin Lindsey Vonn. Sie hat mit einer Mitteilung das Ende ihrer Ehe öffentlich gemacht: "Mit großem Bedauern gebe ich bekannt, dass Thomas und ich den Scheidungsprozess begonnen haben."

Ein Paar im Job und im Privaten: Lindsey Kildow und Thomas Vonn heirateten im Herbst 2007, jetzt läuft die Scheidung.  (Foto: AP)

"Das ist eine extrem schwierige Zeit in meinem persönlichen Leben", heißt es in der Mitteilung, "und ich hoffe, dass die Medien und meine Fans in dieser Angelegenheit meine Privatsphäre respektieren." Die 27 Jahre alte Spitzensportlerin verliert mit Thomas, der nach eigenem Bekunden am vergangenen Montag die Scheidung eingereicht hat, nicht nur einen Ehemann: Der neun Jahre ältere Thomas Vonn, früher selbst Weltcup-Fahrer, fungierte auch als ihr sportlicher Berater. Nach ihrer Hochzeit mit Vonn im Herbst 2007 nahm die frühere Miss Kildow einen Sonderstatus in der amerikanischen Mannschaft ein.

Thomas gab ihr strategische Ratschläge, koordinierte Presseanfragen, kümmerte sich um die Logistik, so dass seine Frau sich ganz auf ihre Rennen konzentrieren konnte. Mit Erfolg: Vonn stieg zu einer der besten Rennläuferinnen in der Geschichte der US-Mannschaft auf, holte 42 Worldcup-Titel, gewann in Vancouver 2010 zwei Medaillen und wurde eines der Gesichter, die die Olympischen Spiele prägten. Als sie im vergangenen Monat zum Saisonauftakt den Riesenslalom im österreichischen Sölden gewann, stieg Vonn in den erlesenen Kreis der Skirennfahrerinnen auf, die in allen fünf Disziplinen gewonnen haben.

Auch andere Beziehungen kühlten ab

Sie werde nun weiterhin vom US-Skiteam gecoacht, ließ Vonn mitteilen, und freue sich auf den Rest der Saison. Am Slalom von Aspen nahm sie am Sonntag allerdings nicht teil, um Rückenschmerzen aus dem Training auszukurieren.

Schon im vergangenen Winter hatte Vonn mit ihrem Privatleben Schlagzeilen gemacht: Ihre anfänglichen Vorzeigefreundschaft mit Maria Höfl-Riesch kühlte merklich ab, wich eher unschönen Sticheleien. In der aktuellen Ausgabe des Spiegel gibt Vonn den Medien eine Mitschuld am Bruch mit ihrer Konkurrentin. "Es war keine Missgunst oder Eifersucht. Wir haben die Macht der Medien unterschätzt", sagte die US-Amerikanerin. Sie seien mit zunehmendem Erfolg immer zugespitzter zitiert worden. "Irgendwann weißt du nicht mehr, was wahr ist und was nicht. Dann wirst du vorsichtiger und distanzierst dich automatisch von der anderen", erläuterte die erfolgreichste Skirennfahrerin der Gegenwart.

Im Sommer hatte sich die US-Amerikanerin mit Höfl-Riesch getroffen und vereinbart, dass sich beide nicht mehr öffentlich übereinander äußern. Doch "es war ein sehr förmliches Gespräch, anders als früher. Irgendwie unheimlich", sagte die 27-Jährige und fügte hinzu: "Vielleicht müssen wir uns doch eingestehen, dass Freundschaft unter Konkurrentinnen nur bis zu einem bestimmten Punkt möglich ist. Vielleicht sind wir aber auch einfach nur erwachsen geworden."

© sueddeutsche.de/dpa/dapd/leja - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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