VIP-Klick: Johnny Depp:Zu schwul für Disney

Johnny Depp beherrscht extrovertierte Rollen wie kein anderer. Mit seinen Darstellungen macht sich der Schauspieler nicht nur Freunde.

In Fluch der Karibik spielte Johnny Depp den exzentrischen Piraten Captain Jack Sparrow, in Sweeney Todd den durchgeknallten Barbier Benjamin Barker und in Alice im Wunderland den verrückten Hutmacher. Die unkonventionellen Darstellungen brachten dem Schauspieler schon mehrere Oscar-Nominierungen ein - auch wenn sich der 47-Jährige damit nicht nur Freunde machte.

Actor Johnny Depp waves at a photo session to promote the movie Alice in Wonderland in Tokyo

Johnny Depp plauderte mit Patty Smith in einem Interview für die Vanity Fair über seine extrovertierten Rollen und die Dreharbeiten mit Angelina Jolie.

(Foto: REUTERS)

Beim Disney-Konzern, der die Reihe Fluch der Karibik produzierte, ist Johnny Depp auf wenig Begeisterung gestoßen. Disney habe seine abgedrehte Interpretation der Piratenfigur nicht leiden können, sagte Depp in einem Interview mit der Rockmusikerin Patti Smith für die Januar-Ausgabe des Magazins Vanity Fair.

Nachdem Disney-Chef Michael Eisner Johnny Depps Darstellung von Jack Sparrow gesehen hatte, soll er wortwörtlich gesagt haben: "Er ruiniert den Film." Hochrangige Konzernsprecher sollen gefragt haben: "Was ist los mit ihm? Ist er ein komischer Einfaltspinsel? Ist er betrunken? Ist er schwul?"

Der Schauspieler reagierte gewohnt cool: "Aber haben Sie denn nicht gewusst, dass alle meine Charaktere schwul sind?", soll er laut Interview geantwortet haben. Diese Aussage habe sie "wirklich nervös" gemacht. Der Erfolg der ersten drei Teile des Piratenabenteuers Fluch der Karibik dürfte sie jedoch beruhigt haben.

In dem Interview plauderte Johnny Depp auch über Angelina Jolie, mit der er gerade für den Film The Tourist vor der Kamera steht. "Sie zu treffen und kennenzulernen war eine angenehme Überraschung", sagte er der Vanity Fair. "Man weiß ja nicht, wie sie ist - ob sie überhaupt Sinn für Humor hat. Ich war so erfreut, dass sie unglaublich normal ist und dass sie einen wundervollen, schwarzen und perversen Sinn für Humor hat." Im Gespräch verglich er Jolie mit Liz Taylor, die bei einem Kennenlernen mit dem Schauspieler "geflucht hat wie ein Seemann." Angie, wie Johnny Depp seine Kollegin nennt, sei genauso.

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