Süddeutsche Zeitung

VIP-Klick: Jana Beller:Aus der Traum vom Top-Model

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Es ist die kürzeste Regentschaft eines "Top-Models" seit dem Start von Heidi Klums Show: Keine zwei Monate nach Ende der Staffel ist der Traum vom Model-Dasein für Gewinnerin Jana Beller ausgeträumt. Ihre Agentur hat ihr fristlos gekündigt.

Der Mädchentraum einer echten, ganz großen Modelkarriere wird wahr: Das ist das Versprechen, die Idee und das Verkaufsargument der Casting Show Germany's Next Model. Zuletzt ist der Traum am 9. Juni für Jana Beller in Erfüllung gegangen. Doch keine zwei Monate später ist er schon wieder zerplatzt - und die 21-Jährige war offenbar nicht ganz unschuldig daran.

"Wir haben heute den Managementvertrag mit Jana Beller fristlos gekündigt", verkündete one eins, die Agentur von Model-Macherin Heidi Klum, an diesem Montag überraschend auf ihrer Webseite. "Wir bedauern sehr, dass dieser bislang einmalige Schritt notwendig wurde," heißt es in dem Statement weiter, "aber Frau Bellers Verhalten seit der Finalsendung machte eine weitere professionelle Zusammenarbeit unmöglich."

Was hinter den blumigen Worten dieser Mitteilung nur anklingt, zeichnete sich schon kurz vor der Berliner Fashion Week Anfang Juli ab: Das frischgekürte "Top-Model" sagte zuerst einen Job bei Designer Guido Maria Kretschmer ab. "Jana war angefragt und hat aufgrund eines zehnmal so gut bezahlten Jobs abgesagt," sagte ein Sprecher Kretschmers damals der Zeitschrift in.

Doch damit nicht genug: Beller ließ auch diese Aufritte platzen. Die junge Frau habe "aus privaten und terminlichen Gründen" so gehandelt, sagte damals noch ein Sprecher von one eins zu sueddeutsche.de. Im entsprechenden Statement klang schon damals bestenfalls Irritation über Janas ambitionslos wirkenden Karrierestart durch: "Wir bedauern die Absage, die wir den Kunden mitteilen mußten, sehr."

In ihrer Show wird Heidi Klum nicht müde, Professionalität als wichtige Eigenschaft eines Models zu betonen - bei Jana Beller scheint diese Botschaft aber auch trotz gebetsmühlenartiger Wiederholung nicht angekommen zu sein.

Für Bellers Karriere - vorausgesetzt, die gebürtige Russin strebt eine solche noch an - bleibt nur zu hoffen, dass ihre verfrühten Starallüren noch nicht bei jedem in der Modebranche angekommen sind. Ihr ehemaliges Management gibt sich dahingehend jedenfalls optimistisch: "Der Titel "Germany's Next Topmodel" wird ihr in der Mode- und Modelwelt sicherlich dennoch weiterhelfen", schließt das knappe Statement zu Bellers Entlassung.

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sueddeutsche.de/leja
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