Süddeutsche Zeitung

VIP-Klick: Giulia Siegel:Giulia in love? Nö!

Mit ihrer Datingshow zeigt uns Giulia Siegel, wie Eigenvermarktung funktioniert. Nur lief diesmal leider nicht alles wie erhofft.

Eigentlich müsste man ganz laut "Danke, Giulia Siegel!" rufen. Welch schönes Lehrstück über die PR-Arbeit von Prominenten hatte uns die 34-jährige DJane in den vergangenen Wochen geliefert - und das fand nun seinen krönenden Abschluss.

Dass die Tochter von Schlagerproduzent Ralph Siegel so ziemlich alles tut, um ins Fernsehen zu kommen, ist spätestens seit ihren Dschungelcamp-Zickereien bekannt. Dass man der Blondine aber ihre eigene Kuppelshow im Fernsehen gab, überraschte dann doch: In "Giulia in Love?!" suchte sie seit Anfang Juli nach Mr. Right. Etwa 850 Männer hatten sich für den Posten beworben, unter den besten siebte Siegel Woche für Woche einen aus. Am Schluss blieb nur noch Marcus übrig, Suppenkoch aus Leipzig. "An Giulia gefällt mir vor allem ihr überragendes äußeres Erscheinungsbild", sagte der 29-Jährige vor der Sendung.

Noch während der Dreharbeiten tauchten dann Gerüchte auf, bei der Sendung handle es sich nur um einen - man höre! - PR-Gag. Angeblich sei Siegel schon längst vergeben. "Nein", dementierte sie prompt. "Er ist mein Exfreund und wird es bleiben. Er ist eine der wichtigsten Bezugspersonen in meinem Leben - aber Ex ist Ex." Und so liefen die Sendung weiter - bis Marcus als Sieger im Kampf um die Gunst von Siegels Herz feststand.

Nach dem melodramatischen Finale der Sendung flog das vermeintlich frisch verliebte Pärchen für eine Woche nach Ibiza - die vermutlich vorerst letzte gemeinsame Aktivität der beiden. "Wir sind beide sehr beschäftigt und es wird sehr schwer sein, sich überhaupt zu sehen", sagte Siegel Senderangaben zufolge. Die Bild-Zeitung weiß es aber mal wieder besser: Demnach habe Siegel schon herausgefunden, "dass wir nicht zusammenpassen".

Das ist aber nicht der einzige "Tiefschlag" für Siegel. Laut Senderangaben brachte die Datingshow nicht die erhofften Quoten. Nur 1,19 Millionen Zuschauer schalteten pro Folge ein. "Das ist unter dem Senderschnitt", wird eine Sprecherin zititert. Aber immerhin kann sich Giulia Siegel mit einer alten, ihr sicher wohl bekannten, PR-Weisheit trösten: Lieber schlechte Publicity, als gar keine.

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