Süddeutsche Zeitung

Vaterschaftsklage gegen Udo Jürgens:Ich war noch niemals in Reutlingen

Mit 77 Jahren bekommen andere Männer Enkelkinder. Udo Jürgens könnte in diesem Alter zum fünften Mal Vater werden. Eine 39-jährige Frau behauptet die nichteheliche Tochter des Schlagersängers zu sein - doch der will nie mit ihrer Mutter intim gewesen sein. Nun soll ein DNS-Test die Wahrheit ans Licht bringen.

Aus seiner ersten Ehe hat Udo Jürgens zwei Kinder - John und Jenny - daneben gibt es zwei nichteheliche Töchter. Eine weitere könnte demnächst hinzukommen, denn: Eine Frau hat den 77-jährigen Schlagersänger und Komponisten jetzt auf Vaterschaft verklagt.

Der Bild-Zeitung zufolge behauptet die bereits 39-Jährige, ihre Mutter habe 1971 Sex mit dem Entertainer gehabt und sei danach schwanger geworden. Um ihre Verwandtschaft mit dem Musiker zu beweisen, will die Frau Jürgens nun gerichtlich zu einem DNS-Test zwingen. Der Direktor des Amtgerichts Dieburg in Südhessen, Frank Richter, bestätigte sueddeutsche.de eine entsprechende Klage. Jürgens' Sprecher Thomas Weber wollte das laufende Verfahren nicht kommentieren.

Laut Aussage des Gerichts ist noch offen, ob es einen Termin vor Gericht gibt und Udo Jürgens persönlich erscheinen muss.

Dem Bericht der Bild-Zeitung zufolge hat der 77-Jährige einen entsprechenden Nachweis bislang verweigert. Das Blatt zitiert die angebliche Tochter mit den Worten: "Wenn Udo nicht mein Vater ist, warum macht er dann den Test nicht?" Sie gibt an, in einem Hotel im baden-württembergischen Reutlingen gezeugt worden zu sein. Der Anwalt des österreichischen Schlagerstars bestreitet laut Bild-Zeitung jedoch, dass der Künstler zum fraglichen Zeitpunkt in der Stadt war.

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