USA:Die sportlichen Obamas

Wenn es um Sport geht, beweist das künftige Präsidentenpaar der USA eiserne Disziplin: Michelle Obama beginnt um 4:30 Uhr mit ihrem Work-out, Barack quält sich in der Früh ins Fitness-Center.

Mit ihrem Fitness-Programm lassen Michelle und Barack Obama die meisten Menschen alt aussehen: Die künftige First Lady beginnt ihren Tag gerne mit einem Work-out um 04:30 Uhr, während ihr Mann mehrfach die Woche Basketball spielt und Gewichte stemmt.

USA: Barack Obamas Lieblingssport ist Basketball.

Barack Obamas Lieblingssport ist Basketball.

(Foto: Foto: AFP)

Das Resultat kann sich sehen lassen. Barack Obama ist in guter Form, wie Fotos von einem Besuch am Strand beweisen. Und Michelle traut sich, die von vielen Frauen gefürchteten ärmellosen Kleider oder Blusen zu tragen.

"Ich muss einfach Sport treiben", sagte die 44-jährige Mutter von zwei Kindern während des Wahlkampfs. Diese Routine wird sie wohl fortsetzen, wenn das Paar mit den Kindern Malia, zehn Jahre, und Sasha, sieben, ins Weiße Haus einzieht. Sportmöglichkeiten gibt es dort genug, schließlich ist Fitness eine Tradition in der 1600 Pennsylvania Avenue. Präsident George W. Bush fährt gerne Mountainbike, sein Vorgänger Bill Clinton joggte regelmäßig durch Washington und Expräsident George Bush liebte Golf und Tennis.

"Ich muss mein Training absolvieren, bevor mein Arbeitstag beginnt", sagte Barack Obama dem US-Magazin Men's Health für die November-Ausgabe. "Es ist immer ein Kompromiss zwischen schlafen und trainieren. Normalerweise schaffe ich rund 45 Minuten, sechs Tage die Woche."

An einem Tag arbeite er mit Gewichten, am nächsten stehe Cardio-Traning auf dem Programm. Am liebsten würde er jedoch 90 Minuten Sport treiben. Das schaffe er auch im Wahlkampf nicht, blieb jedoch sogar in stressigsten Zeiten seinem Training treu. Oft fuhr er begleitet von Geheimdienstagenten früh am Morgen zu einem örtlichen Fitness-Club.

In Deutschland machte sich die Bild-Zeitung diese Gewohnheit zu nutze: Eine Reporterin gab sich als normale Besucherin aus und ließ sich ein Autogramm von dem damaligen Kandidaten geben. Das gemeinsame Foto erschien auf der Titelseite begleitet von einem Bericht über die Begegnung.

Am liebsten Basketball

Der designierte Präsident spielt jedoch nach eigener Aussage am liebsten Basketball. An den Tagen der Vorwahlen und der Wahl spielte Obama mit Freunden, um sich zu entspannen. "Er ist sehr gut, er kennt das Spiel und er ist in fantastischer Form", sagte der Finanzdirektor von Illinois, Alexi Giannoulias.

Der Freund Obamas weiß, wovon er spricht. Er spielte früher in Griechenland professionell Basketball und trifft sich heute häufig mit Obama auf dem Feld. Im Weißen Haus steht dem künftigen Präsidenten sogar ein Platz draußen zur Verfügung. Obama kündigte bereits lachend an, er werde die Bowling-Bahn in eine Basketball-Halle umbauen lassen.

Sich selbst bezeichnet Obama als dünn. Fotos von ihm mit nacktem Oberkörper am Strand - Bilder, die er als peinlich bezeichnete - wurden von der Klatschpresse im vergangenen Jahr dennoch mit Begeisterung aufgenommen.

Seine Frau schwitzt nach eigenen Angaben drei Mal in der Woche 90 Minuten lang für ihre Gesundheit. Ihre Freundin Sandy Matthews, mit der sie um 04.30 Uhr am Morgen das Training begann, beschreibt Michelle Obama als Fan von einer Mischung aus Kraft- und Ausdauer-Training.

Gemeinsam setzen sie auf Gewichte, Laufbänder, Stepper, Fahrräder. Obama sei ehrgeizig und wolle stets das meiste aus ihrer Zeit im Fitness-Raum herausholen, sagte Matthews. Dabei gehe es aber nicht allein um die gute Form. "Das ist Zeit für sich selbst", erklärte sie. "Ich glaube, jede Frau muss ihren Raum und ihre Zeit während des Tages finden, besonders eine arbeitende Mutter."

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