Trauma:"Kinder überschätzen oft ihre Möglichkeiten"

Trauma: In Sicherheit: Ein Zug mit ukrainischen Geflüchteten erreicht am vergangenen Dienstag den Hauptbahnhof in Berlin.

In Sicherheit: Ein Zug mit ukrainischen Geflüchteten erreicht am vergangenen Dienstag den Hauptbahnhof in Berlin.

(Foto: Maja Hitij/Getty Images)

Unter den Geflüchteten aus der Ukraine sind viele Kinder. Wie kann man ihnen helfen, ihre Erlebnisse zu verarbeiten? Und was muss man wissen, wenn man nun Familien aufnimmt? Ein Gespräch mit der Traumatherapeutin Areej Zindler.

Interview von Claudia Fromme

Mehr als zwei Millionen Menschen haben die Ukraine bereits verlassen. Es sind vor allem Mütter mit ihren Kindern. Areej Zindler kennt den Krieg und seine Folgen für die Seele, seit bald 20 Jahren arbeitet die Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie in der Flüchtlingsambulanz am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Seit 2016 ist die gebürtige Palästinenserin ärztliche Leiterin der Einrichtung. Im Jahr behandelt die Traumatherapeutin mit ihrem Team 2000 Kinder mit Fluchterfahrung, vor allem aus dem Irak, aus Syrien, Afghanistan, Tschetschenien und Somalia. Gerade bereitet sie eine Aufklärungskampagne für Helfer und Geflüchtete aus der Ukraine vor, mit der sie auf die psychischen Folgen des Krieges für Kinder aufmerksam machen will.

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