Fernsehen:Die Panzer-Knacker

Fernsehen: Gerne auf den Punkt: der ehemalige Bundeswehr-General Hans-Lothar Domröse.

Gerne auf den Punkt: der ehemalige Bundeswehr-General Hans-Lothar Domröse.

(Foto: Uwe Koch/imago/Eibner)

Pensionierte Bundeswehrgeneräle sind gerade so gefragt wie nie - in den Talkshows haben sie die Virologen als Deuter des Zeitgeschehens abgehängt. Aber wie lange noch?

Von Kurt Kister

Neulich dachte ich, mir sei Theo Sommer im Fernsehen erschienen. Es war aber nicht der ehemalige, heute 91-jährige Zeit-Chefredakteur, sondern ein jüngerer, wenn auch nicht junger Gesichtsähnlicher. Egon Ramms hieß der, Mitte siebzig ist er, und bevor er vor fast zwölf Jahren pensioniert wurde, war er General, also ein richtiger, mit vier Sternen. Es gibt Leute, die sagen, General sei eigentlich kein Beruf, sondern nur ein Dienstgrad. Die meisten Generäle halten sich selbst für Soldaten. Nicht wenige Soldaten allerdings meinen, das Soldatsein höre spätestens beim Oberstleutnant auf, alles darüber seien Verteidigungsbeamte mit einem stark ausgeprägten Hang zum nostalgischen Labern darüber, wie es war, als sie noch "bei der Truppe" waren.

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