Überfordertes Auge:Der Linienrichter sieht kein Abseits
Ein spanischer Arzt und Fußballfan fand heraus, dass ein Linienrichter gar nicht in der Lage ist, ein Abseits zuverlässig zu erkennen
Carola Gessner
Diese Erkenntnis verdanken wir dem spanischen Arzt Francisco Belda Maruenda, einem bekennenden Fan von Real Madrid. Er hat festgestellt: Das menschliche Auge ist mit der Kontrolle der Abseitsregel völlig überfordert.
Um ein Abseits korrekt zu erkennen, muss man mindestens fünf sich bewegende Objekte auf einmal im Blick haben: den angreifenden Spieler, den Ball, die zwei Verteidiger und den fraglichen Abseitskandidaten. Um aber zwischen zweien dieser Objekte hin- und herzuwechseln, zu fokusieren, braucht das Auge schon jeweils 130 bis 160 Millisekunden.
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