Auf keinen Fall "Gesundheit" sagen, wenn neben einem jemand den Dab macht. Das verrät Ahnungslosigkeit. Stimmt schon, es sieht ein bisschen nach Niesen aus: Der Kopf kippt nach unten, während der rechte Arm vors Gesicht fliegt, als wollte jemand eine Ladung Viren in der Armbeuge versenken - aber ein Dabber ist nicht krank.
Er macht vielmehr eine Bewegung, die zeigen soll: "Yes, ich kann's. Und ich weiß das. Aber, hey, reden wir über Wichtigeres."
Bekannt geworden ist der Dab als Sportlerjubel - ob im Superbowl, beim Fußball oder Tennis. Fest steht, dass die meisten ihn mit Paul Pogba verbinden, dem französischen Nationalspieler und Mittelfeldstar von Manchester United. Er hat sich sogar mal das Wort "Dab" in seine Haare färben lassen. Unter seine Bilder bei Twitter oder Instagram schreibt er gern #dabteam.
Inzwischen gibt es die Pose bei Pokemons und sogar als eigenes Emoji. Bei der neuesten Version des Videospiels Fifa kann man einen Dab als Torjubel einbauen.
Er hat den Dab bekannt gemacht: Der französische Fußballstar Paul Pogba.
Sieht aus wie Skigymnastik: Spieler der Glasgow Rangers.
American-Football-Star nach dem Touchdown.
Lewis Hamilton beim Formel-1-Sieger-Dab.
Spiel, Satz und Dab: Victoria Azarenka, Nummer 13 der Tennis-Weltrangliste.
Wer aber hat die coole Niesattacke wirklich erfunden? Die Rapper von Migos, oder die von Skippa da Flippa? Egal. Das Wort kommt auf jeden Fall aus dem Englischen: "dab hand" heißt so etwas wie Ass oder Könner. Und "to dab" so viel wie abtupfen. Ist bloß die Frage, was da welcher Könner-Arm abtupft: Der linke den Himmel oder der rechte die Rotznase?