Familie:Wie Kinder mit Tod umgehen

Ein Junge trauert um ein Haustier

"Nie wieder": Selbst ein Fünfjähriger versteht das noch nicht ganz.

(Foto: imago)

Weil Kinder im Moment und nicht in der Kontinuität leben, trauern sie auch anders. Doch was hilft ihnen, den Abschied für immer zu verstehen - von der Großmutter oder auch nur einem geliebten Haustier?

Von Mareen Linnartz

Und dann hat man so ein kleines Meerschweinchen in der Hand und spürt das Herz. Es klopft, schnell, sehr schnell, toktoktoktoktok. Vielleicht hat der Schoko ja Angst, überlegen wir, vielleicht fühlt er sich nur nicht wohl, er ist krank, schon seit ein paar Tagen. Isst kaum noch was, fiept nicht wie sonst, wenn wir die Kühlschranktüre öffnen, um aus dem unteren Fach seine Lieblingsspeisen zu holen, Salat, Fenchel, Paprika. Gar nicht so leicht, den warmen Körper festzuhalten, damit der zehnjährige Sohn mit einer Spritze das flüssige Medikament ins Maul des Meerschweinchens träufeln kann. Seit einem Jahr wohnen Schoko und dessen Bruder Schimmel direkt neben dem Kinderzimmer, sie sehen mit ihrem wilden wuscheligen Fell ein wenig wie Flokati-Teppich-Kugeln aus, eine braune und eine weiße.

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