Tourismus - Suhl:Kammer: Große Unsicherheit in der Tourismuswirtschaft

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Suhl (dpa/th) - Viele Sommergäste haben der für Südthüringen wichtigen Tourismuswirtschaft Hoffnung gemacht, nun ist die Unsicherheit wieder groß. Das ergab eine Umfrage der Industie- und Handelskammer (IHK) Suhl unter Gastronomen, Hoteliers, Reisebüros und Reiseveranstaltern. Der erneute Teil-Lockdown im November, Planungsunsicherheit und fehlende Perspektiven spitzten die Lage der Branche in der Corona-Pandemie zu, erklärte die IHK Südthüringen am Dienstag.

"Jetzt braucht es schnelle, wirksame und passgenaue Hilfen", verlangte IHK-Geschäftsführer Ralf Pieterwas. Wichtig sei, dass die angekündigte Hilfe schnell und unbürokratisch ausgezahlt werde.

Günstiger als Reiseveranstalter bewerteten Hoteliers mit Ausnahme von Tagungshotels ihr Geschäft im Zeitraum von April bis September. 70 Prozent der befragten Unternehmen gaben laut Kammer an, eine gute oder saisonübliche Geschäftslage gehabt zu haben. Die Ertragslage schätzten jedoch 68 Prozent schlechter ein als im Vorjahr. Es sei in aufwendige Hygienekonzepte und Schutzmaßnahmen für Gäste und Mitarbeiter investiert worden.

Eine "andauernde Fahrt auf Sicht zerstört die Branche", äußerte Pieterwas. Für einen Ausweg aus der Krise würden langfristige Planungen und passgenaue Kompensationshilfen gebraucht. Zur IHK Südthüringen mit rund 27 500 Mitgliedsunternehmen gehören nach eigenen Angaben etwa 1800 Betriebe der Tourismusbranche.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: