Tourismus - Sankt Peter-Ording:Schleswig-Holstein: Strandkorb-Saison bei Sonnenschein

Deutschland
Strandkörbe am Nordseestrand von St.Peter-Ording. Foto: Carsten Rehder/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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St. Peter-Ording (dpa/lno) - Bei strahlendem Sonnenschein ist am Mittwoch in Schleswig-Holstein die Strandkorb-Saison gestartet. Im nordfriesischen St. Peter-Ording wurden die ersten Strandkörbe aufgestellt. Auf 1,80 Meter hohen Holzpodesten stehen sie geschützt vor den Fluten. Ab April werden die rund 100 Kilogramm schweren Strandkörbe auch direkt auf den Sand gestellt, wie ein Mitarbeiter der Tourismuszentrale sagte.

"Die Benutzung der Strandkörbe ist bis Ostern kostenfrei", sagte Tourismusdirektorin Constanze Höfinghoff. Insgesamt warten rund 1250 Strandkörbe in ihrem Winterquartier darauf, an die fünf bewachten Strandabschnitte gebracht zu werden. Der Sandstrand vor St. Peter-Ording ist rund 12 Kilometer lang und bis zu zwei Kilometer breit.

In anderen Landesteilen müssen sich Gäste noch bis April auf die Ankunft der Strandkörbe gedulden. Im Nordseebad Büsum beginnt die Saison am 6. April, wie Maike Otto vom Tourismus Marketing sagte. An der Ostsee sind nach Angaben des Landesverbandes der Strandkorbvermieter Grömitz und Timmendorfer Strand in der Regel die ersten Orte. So werden in Timmendorfer Strand nach Angaben des Tourismusdirektors ab 1. April Strandkörbe aufgestellt, in Grömitz laut Gemeindesprecher Thuan Nguyen ab dem 5. April. Am Travemünder Kurstrand werden die ersten Körbe am 6. April aufgestellt. Wegen des Coronarvirus mit dem nötigen Sicherheitsabstand, hieß es.

Die unterschiedlichen Termine haben mit Vorgaben des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN) zu tun. "Die Sturmflutsaison für Nord- und Ostsee dauert vom 1. Oktober bis 15. April", erklärte LKN-Sprecher Hendrik Brunckhorst. In dieser Zeit müssen sämtliche Nutzungen der Deiche eingestellt werden, die die Küste gefährden könnten." Als Gefährdung gelte bereits eine Beschädigungen der Grasnarbe. Das sei keine gesetzliche Vorschrift, sondern gehe auf die Praxis zurück, sagte Brunckhorst. "Langjährige Erfahrungen führten zu dieser Regelung."

Über Ausnahmegenehmigungen wie das Aufstellen von Strandkörben entscheide die Küstenschutzbehörde im Einzelfall und auf Antrag. Die Experten des LKN könnten auf Grund "jahrzehntelanger Erfahrung sehr gut abschätzen, was an welchem Ort möglich ist oder nicht", sagte Brunckhorst. Im Detail führe das zu unterschiedlichen Regelungen entlang der Küste.

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