Tourismus - Rostock:Tourismusbetriebe stark ausgelastet in den Sommerwochen

Deutschland
Urlauber und Tagesgäste sind bei teilweise sonnigem Wetter auf der Seebrücke auf der Ostseeinsel Usedom unterwegs. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa (Foto: dpa)

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Rostock (dpa/mv) - Hotels, Pensionen und Campingplätze in Mecklenburg-Vorpommern sind in den nächsten Wochen gut gebucht. "Alle Regionen und Segmente sind bis mindestens Mitte August stark ausgelastet", sagte der Geschäftsführer des Landestourismusverbands, Tobias Woitendorf, der Deutschen Presse-Agentur. Danach seien besonders im Binnenland wieder etwas mehr Betten frei.

Es gebe aber Anzeichen, dass sich die Saison wie im vergangenen Jahr verlängere - bis in den September hinein. "Nach der langen Pause fühlt sich die gute Auslastung gerade wie eine Befreiung an", sagte Woitendorf. Für manche Betriebe sei es aber auch eine große Last, da die Corona-Zwangspause für eine teils angespannte Personalsituation gesorgt habe. Einige Gastbetriebe hätten sich darauf unter anderem mit leichten Anpassungen der Angebote eingestellt. Beispielsweise könnten Gäste, die sich nicht jeden Tag die Betten machen lassen, kleine Rabatte erhalten.

"Wir sind zufrieden", sagte der Sprecher des Campingverbandes MV, Gerd Scharmberg. Die landesweit rund 200 Plätze verzeichneten eine hohe Nachfrage. "Wir hoffen, das bleibt so bis in den Herbst." Im vergangenen Jahr hätten zahlreiche Gäste das Campingland Mecklenburg-Vorpommern kennengelernt, als viele der früheren Ziele beispielsweise am Mittelmeer wegen der Corona-Pandemie ausfielen - "und sie haben wieder gebucht". Gleichzeitig seien aber auch manche Plätze nicht "rappelvoll".

Trotz der derzeit guten Buchungslage sei ein Aufholen der Verluste aus dem Frühjahr sowie aus dem vergangenen Jahr nicht möglich, erklärte Woitendorf. So sei etwa der Juni dieses Jahr trotz Lockerungen im Tourismus verhalten gestartet. "Wir müssen schon damit rechnen, dass der Rückgang der Übernachtungszahlen im Vergleich zu Zeiten vor Corona dieses Jahr noch größer sein wird als 2020", sagte der Verbandsgeschäftsführer.

© dpa-infocom, dpa:210721-99-458533/2

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