Tourismus - Rostock:Gepäck-Schließfächer in den Innenstädten von MV gefragt

Deutschland
Ein Reisender verstaut seinen Rollkoffer in einem Schließfach. Foto: Gregor Fischer/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Schwerin (dpa/mv) - Touristiker und der Handel in Mecklenburg-Vorpommern machen sich für mehr Schließfächer in Innenstädten und Urlaubsregionen stark. "In einigen Orten - darunter Prerow, Graal-Müritz oder Sassnitz - gibt es eine große Nachfrage und demzufolge auch schon entsprechende Planungen", sagte die Sprecherin des Landestourismusverbands, Katrin Hackbarth, der Deutschen Presse-Agentur. Vor allem Tagesgäste fragten dort nach Möglichkeiten, um sich frei von Gepäck bequem an ihrem Ausflugsort bewegen zu können. Dies wäre auch ein zusätzlicher Anreiz, zur Anreise öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen.

Auch der Rostocker Citymanager Peter Magdanz würde die Einrichtung weiterer Schließfächer in der Rostocker Innenstadt begrüßen. Bislang gebe es sie nur am Hauptbahnhof weit außerhalb der Innenstadt und im Einkaufszentrum KTC. "Fächer können zur längeren Verweildauer in der Einkaufsstraße beitragen", sagte er. "Wer seinen schweren Koffer ablegen kann, hat auch mehr Ausdauer beim Einkaufen."

"Die Einrichtung von Schließfächern ist absolut sinnvoll", bestätigte Catharina Groth vom Stadtmarketing Schwerin. Besonders für Tagestouristen mit schwerem Rucksack oder für Einkäufer seien die Fächer wichtig, um sich frei bewegen zu können. "Irgendwann wird der Rucksack schwer - und wenn man ihn irgendwo abladen kann, schaut man sich vielleicht auch noch mal ein Museum mehr an", erklärte Groth.

Ihrer Ansicht nach gibt es in Schwerin schon ein ausreichendes Angebot an Schließfächern in der Bahnhofshalle, der Touristinformation, in einigen Kultureinrichtungen sowie in Einkaufszentren. Tino Beig vom Handelsverband Nord in Neubrandenburg verwies auch darauf, dass die Errichtung von Schließfächern nicht an jedem Standort bezahlbar und notwendig sei. Schließlich gehöre auch die Überwachung und Instandhaltung der Fächer dazu. "Aber in den Innenstädten und gerade an den touristischen Top-Standorten kann es sich positiv auswirken", betonte er. "Es ist auf jeden Fall eine Serviceerweiterung."

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: