Tourismus - Rostock:Feiertagsgeschäft: Tourismusunternehmen sind optimistisch

Deutschland
Strandkörbe stehen bei sonnigem Wetter am Strand im Ostseebad Binz auf der Insel Rügen. Foto: Stefan Sauer/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Schwerin/Binz (dpa/lmv) - Die Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern blickt optimistisch auf das Geschäft an den Feiertagen Christi Himmelfahrt und Pfingsten. "Wir gehen davon aus, dass wir an beiden Feiertags-Wochenenden jeweils etwa 300.000 übernachtende Gäste im Land haben werden", sagte Tobias Woitendorf, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern, auf dpa-Anfrage. "Mit einer Auslastung von etwa 90 Prozent wären wir dann wieder auf dem Vor-Corona-Niveau."

Auch der Präsident des Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) im Land, Lars Schwarz, zeigte sich vorsichtig optimistisch für den Frühsommer. "Die Vorbuchungssituation ist ganz gut bisher", sagte er. "In ganz Mecklenburg-Vorpommern sind aber noch Plätze zu bekommen." Die Unternehmer seien froh, dass das Geschäft fast ohne Coronabeschränkungen laufen könne. Auch vom Vorsitzenden des Tourismusverbandes Rügen, Knut Schäfer, heißt es: "Wir freuen uns auf einen ganz normalen Saisonstart."

Doch trotz der hohen Nachfrage - der Tourismusbranche steht kein leichtes Jahr bevor. Zum einen spüren die Unternehmer noch die Folgen der Coronakrise. "Viele haben sich in der Coronakrise verschuldet oder Eigenkapital investiert. Das jetzt wieder auszugleichen, wird durch den Krieg deutlich schwerer als gedacht", sagte Schwarz. Mehr als der Hälfte der touristischen Unternehmen fehle außerdem Personal - dem einen mehr, dem anderen weniger, sagte Woitendorf. "Damit muss man auch erstmal wieder klarkommen."

Der Krieg in der Ukraine und die Preissteigerungen sorgen für neue Unsicherheiten. "Die Preissteigerungen an sich sind ein Problem, aber auch die Kalkulierbarkeit. Welchen Preis setze ich für ein Bett im Herbst an?", sagte Woitendorf. "Das ist wahrscheinlich schwieriger als je zuvor." Zu Himmelfahrt und Pfingsten erwarte er aber noch keine großen Preissprünge.

© dpa-infocom, dpa:220516-99-304166/3

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