Tourismus - Oberursel (Taunus):Chefin deutscher Thomas Cook: "Schock für die Mitarbeiter"

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Oberursel (dpa) - Die Mitarbeiter des insolventen deutschen Reiseveranstalters Thomas Cook haben bis zuletzt auf eine Rettung des britischen Mutterkonzerns gehofft. "Die Abfolge der Ereignisse war so nicht erwartet worden", sagte Stefanie Berk, Geschäftsführerin der deutschen Thomas Cook der Deutschen Presse-Agentur. "Es war ein Schock für die Mitarbeiter." Berk zufolge war eine Einigung in wesentlichen Punkten erreicht worden. Zu den genauen Gründen für das Scheitern der Verhandlungen wollte sich die Managerin nicht äußern. Die britische Thomas Cook hatte zuletzt mit Investoren über eine zusätzliche Finanzierung in Höhe von 200 Millionen Pfund verhandelt.

Die deutsche Thomas Cook, zu der unter anderem Neckermann Reisen, Öger Tours und Bucher Reisen gehören, war in den Sog der Pleite des Mutterkonzerns geraten. Mitte vergangener Woche stellten drei deutsche Thomas Cook-Gesellschaften Insolvenzantrag. "Die Situation für die rund 2000 Beschäftigten ist hart, aber man merkt Aufbruchstimmung", berichtete Berk. "Der Auftritt der vorläufigen Insolvenzverwalter vergangene Woche auf der Betriebsversammlung hat den Eindruck hinterlassen, dass die Sanierung gelingen kann."

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