Seit es die Dating-App Tinder gibt, regt das insbesondere die Vorstellung Unbeteiligter an. Meine Güte, denken sich da die Einsamen oder ermüdet Verpartnerten, dort muss es zur Sache gehen. Wer weiß, was einem wieder alles entgeht. Sex und Smartphones verbinden sich so zu einer potenten Mischung, die alle Reflexe einer kulturpessimistischen Öffentlichkeit bedient: Die nachfolgenden Generationen sind nicht nur an das Smartphone verloren, sie verabreden sich mithilfe der Geräte auch noch zu seelenlosem Sex! Hormongetrieben wischen die Nutzer Bilder auf dem Smartphone nach rechts, wenn sie jemanden attraktiv finden, und nach links, wenn sie kein Interesse haben, und das mündet dann in Promiskuität, so die Vorstellung. Epidemiologen haben die Popularität der seit 2014 verfügbaren App sogar einmal mit dem Anstieg sexuell übertragbarer Krankheiten in den USA in Verbindung gebracht.
Tinder:Abblitz-Marathon
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Immer auf der Suche nach was Besserem: Singles flirten vor allem online. Doch wer Tinder fürs Dating nutzt, erlebt nur selten Abenteuer.
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