Tiere - Wörth am Rhein:Forstamt erwartet dieses Jahr rund 40 Millionen Maikäfer

Kandel (dpa/lrs) - Rund 40 Millionen Maikäfer erwartet das Forstamt Bienwald in diesem Jahr in dem südpfälzischen Verbreitungsgebiet der braunen Brummer. "Auf etwa 5500 Hektar werden sie sich hier wohl 2019 ausbreiten, das sind knapp 20 Prozent mehr als in den Jahren zuvor", sagte eine Behördensprecherin am Donnerstag in Kandel.

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Kandel (dpa/lrs) - Rund 40 Millionen Maikäfer erwartet das Forstamt Bienwald in diesem Jahr in dem südpfälzischen Verbreitungsgebiet der braunen Brummer. "Auf etwa 5500 Hektar werden sie sich hier wohl 2019 ausbreiten, das sind knapp 20 Prozent mehr als in den Jahren zuvor", sagte eine Behördensprecherin am Donnerstag in Kandel.

Der kleine Krabbler sei nicht unproblematisch. "Die Engerlinge fressen die Wurzeln, das setzt dem Baum zu - vor allem, wenn Trockenheit hinzukommt." Bekämpft werde der Käfer aber nicht, zumal es kein zugelassenes Mittel dagegen gebe. "2019 ist wie alle vier Jahre ein sogenanntes Flugjahr für Maikäfer im Bienwald", sagte die Sprecherin. Dann kommen die Blattfresser besonders häufig vor. "Als Reaktion versuchen wir, den Wald zu stabilisieren - etwa durch das Anpflanzen neuer Baumarten wie Eibe oder Esskastanie."

Der Bienwald sei für den Maikäfer seit Jahrhunderten ein natürliches Verbreitungsgebiet. "Er gehört hierher und ist nicht etwa eine Naturkatastrophe in Folge des Klimawandels", sagte die Mitarbeiterin des Forstamtes in Kandel. In dem Landschaftsschutzgebiet sei der Maikäfer vielmehr eine naturgegebene Erscheinung, mit der man umgehen müsse. Ein zweiter Maikäferstamm hatte 2018 bei Germersheim "Flugjahr". Über die Lage im Bienwald hatte auch der SWR berichtet.

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