Tiere:Schwarzstörche werden flügge: Zehn Windräder stillgelegt

Lichtenau (dpa/lnw) - Damit drei Storchenkinder ihre ersten Flugversuche unbeschadet überstehen, sind im Windpark Hassel im ostwestfälischen Lichtenau zehn Windräder vorübergehend still gelegt worden. Laut einer Mitteilung des Kreises Paderborn vom Donnerstag bleiben die Windräder für zehn Tage tagsüber abgeschaltet. 2017 standen erstmals zunächst drei Windräder still.

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Lichtenau (dpa/lnw) - Damit drei Storchenkinder ihre ersten Flugversuche unbeschadet überstehen, sind im Windpark Hassel im ostwestfälischen Lichtenau zehn Windräder vorübergehend still gelegt worden. Laut einer Mitteilung des Kreises Paderborn vom Donnerstag bleiben die Windräder für zehn Tage tagsüber abgeschaltet. 2017 standen erstmals zunächst drei Windräder still.

Die Abschaltung der Anlagen basiert auf einer Vereinbarung, die zwischen dem Kreis Paderborn und den Betreibern des Windparks Hassel geschlossen wurde. Der Schwarzstorch zählt zu den streng geschützten Vogelarten. Das Storchenpaar brütet seit mehreren Jahren nahe des Windparks. Für das Kreisumweltamt wären sowohl die Jungtiere als auch die Eltern durch die Windräder gefährdet, weil sie häufiger unterwegs sind, um Nahrung für die Storchenkinder zu besorgen.

2018 wurden die Abschaltzeiten für nun zehn Windräder in einer Vereinbarung festgelegt. "Der Kreis Paderborn geht davon aus, dass die Störche auch im nächsten Jahr zurückkehren werden", so eine Mitteilung der Behörde.

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