Tiere - Potsdam:Brandenburg gegen Kennzeichnungspflicht für Hunde und Katzen

Potsdam (dpa/bb) - Die rot-rote Landesregierung in Brandenburg hält nichts von einer Kennzeichnungspflicht für Hunde und Katzen zur besseren Rückverfolgbarkeit - etwa bei einem illegalen Verkauf. Von einer solchen Kennzeichnung von jeweils etwa fünf Millionen privat gehaltenen Hunden und Katzen seien nur geringe Effekte für den Tierschutz zu erwarten, teilte Verbraucherschutzminister Stefan Ludwig (Linke) auf eine Anfrage aus der Grünen-Fraktion im Landtag mit. "Die Überwachung der Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht würde für die Vollzugsbehörden einen zusätzlichen Vollzugsaufwand bedeuten." Außerdem entstünden Kosten. Viele Hunde- und Katzenhalter kennzeichneten ihr Tier aber schon freiwillig, damit zum Beispiel ein entlaufenes Tier schnell zum Besitzer zurückkommen könne.

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Potsdam (dpa/bb) - Die rot-rote Landesregierung in Brandenburg hält nichts von einer Kennzeichnungspflicht für Hunde und Katzen zur besseren Rückverfolgbarkeit - etwa bei einem illegalen Verkauf. Von einer solchen Kennzeichnung von jeweils etwa fünf Millionen privat gehaltenen Hunden und Katzen seien nur geringe Effekte für den Tierschutz zu erwarten, teilte Verbraucherschutzminister Stefan Ludwig (Linke) auf eine Anfrage aus der Grünen-Fraktion im Landtag mit. "Die Überwachung der Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht würde für die Vollzugsbehörden einen zusätzlichen Vollzugsaufwand bedeuten." Außerdem entstünden Kosten. Viele Hunde- und Katzenhalter kennzeichneten ihr Tier aber schon freiwillig, damit zum Beispiel ein entlaufenes Tier schnell zum Besitzer zurückkommen könne.

Die Landesregierung erklärte, sie habe keine Angaben über Fälle unseriös gehandelter Tiere in den vergangenen zehn Jahren. Der Landestierschutzbeauftragte Stefan Heidrich hatte im Mai erklärt, sein Ziel sei, den illegalen Welpenhandel einzudämmen und die Situation für die über Internetbörsen gehandelten Haustiere deutlich zu verbessern. Geklärt werden müsse, ob freiwillige Vereinbarungen oder letztendlich nur neue gesetzliche Regelungen Abhilfe schaffen könnten. Darauf wies der Grünen-Abgeordnete Benjamin Raschke in seiner Frage an die Landesregierung hin.

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