Tiere - Neuruppin:Viele Kraniche bleiben trotz Schmuddelwetters in Brandenburg

Kremmen (dpa/bb) - Aufgeschobener Abflug in den sonnigen Süden: Hunderte Kraniche haben das Ende Dezember noch milde Wetter genutzt und sind in Brandenburg geblieben. "Es ist aber ein Pokerspiel mit ungewissem Ausgang", sagte Kristina Hühn von der Naturschutzstation Rhinluch am Samstag. Entlang der Autobahn A24 nahe Oberkrämer und Kremmen waren mehrere Hundert der Tiere zu beobachten.

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Kremmen (dpa/bb) - Aufgeschobener Abflug in den sonnigen Süden: Hunderte Kraniche haben das Ende Dezember noch milde Wetter genutzt und sind in Brandenburg geblieben. "Es ist aber ein Pokerspiel mit ungewissem Ausgang", sagte Kristina Hühn von der Naturschutzstation Rhinluch am Samstag. Entlang der Autobahn A24 nahe Oberkrämer und Kremmen waren mehrere Hundert der Tiere zu beobachten.

Der größte Vorteil für die Vögel sei das derzeitige hervorragende Nahrungsangebot, sagte Hühn. An vielen Stellen gebe es ausreichend Futter in nicht abgeernteten Maisfeldern. "Das ist hier für sie ein Schlaraffenland", sagte Hühn. Die Vögel sparten sich damit zunächst den kräftezehrenden Flug.

Doch ein Risiko bleibe. "Wenn es dann kalt wird, dürfen sie den Abflug nicht verpassen", sagte Hühn. Rechtzeitig im Frühjahr seien sie wieder zurück an den angestammten Brutplätzen.

Das Rhin-Havelluch rings um Linum (Ostprignitz-Ruppin) ist einer der größten Kranichrastplätze Europas. Bis zu 60 000 Tiere wurden diese Saison am Tag gezählt. Brandenburg zählt nach Mecklenburg-Vorpommern zum wichtigsten Verbreitungsgebiet der größten europäischen Vogelart in Deutschland.

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