Tiere - Mainz:Über den Rhein: Luchs Cyril verlässt den Pfälzerwald

Mainz (dpa/lrs) - Der erst vor einigen Wochen im Pfälzerwald freigelassene Luchs "Cyril" hat seine neue Heimat schon wieder verlassen. Tierschützer vermuten, dass er durch den Rhein geschwommen ist und sich nun auf rechtsrheinischem Gebiet irgendwo nördlich von Speyer aufhält. Zuvor hatte die Zeitung "Rheinpfalz" darüber berichtet.

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Mainz (dpa/lrs) - Der erst vor einigen Wochen im Pfälzerwald freigelassene Luchs "Cyril" hat seine neue Heimat schon wieder verlassen. Tierschützer vermuten, dass er durch den Rhein geschwommen ist und sich nun auf rechtsrheinischem Gebiet irgendwo nördlich von Speyer aufhält. Zuvor hatte die Zeitung "Rheinpfalz" darüber berichtet.

"Die Luchse haben ein GPS-Halsband um, das Signale von beiden Seiten des Rheins senden kann", sagte Jochen Krebühl, Geschäftsführer der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz. Da es an der Stelle, an der Cyril den Rhein überquert hat, keine Brücke gibt, vermuten die Tierschützer, dass er auf die andere Seite geschwommen ist.

Nach Angaben der Stiftung hat der aus der Slowakei stammende Luchs Cyril den Pfälzerwald in der Höhe von Bad Dürkheim verlassen und sich danach im Raum bis Ludwigshafen aufgehalten. "Luchse sind Tiere, die sich sehr großräumig bewegen", sagte Krebühl. Nahrung und Deckung seien die maßgeblichen Kriterien, die den Lebensraum der Tiere bestimmten. "Deswegen ist es nicht ausgeschlossen, dass Cyril wieder in den Pfälzerwald zurückkehrt."

Cyril wurde als siebtes Tier seiner Art Ende April bei Waldleiningen im Pfälzerwald in die Freiheit entlassen. Bis 2020 sollen insgesamt 20 Luchse aus der Schweiz und der Slowakei in der Region Fuß fassen, um die größte Wildkatze Europas wieder in Rheinland-Pfalz anzusiedeln.

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