Tiere - Krefeld:Abschied in Krefeld: Baumkänguru Wango tot

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Krefeld (dpa/lnw) - Baumkänguru Wango war bei den Tierpflegern im Krefelder Zoo für sein friedliches Wesen bekannt, hatte für reichlich Nachwuchs gesorgt - jetzt musste der kleine Hüpfer eingeschläfert werden. Mit seinen 16 Jahren sei er immer schwächer geworden und habe auch nicht mehr fressen können, sagte Zoo-Sprecherin Petra Schwinn am Montag. Mit dem Einschläfern habe der Zoo weiteres Leiden verhindert. Der Krefelder Zoo betonte, wie schwer vor allen Dingen den Pflegern der Abschied von dem kleinen Kerl gefallen ist.

Baumkängurus könnten im Schnitt 20 Jahre alt werden, Männchen tendenziell etwas weniger, sagte Schwinn. Aufbaumittel hätten zu keiner Verbesserung geführt. Obwohl Baumkängurus Menschen reserviert begegneten, sei Wango in der letzten Zeit den Pflegern sehr zugewandt gewesen und schien auch etwas dement.

Das Tier war den Angaben nach Akteur für das weltweite Artenschutzprogramm zur Rettung der Baumkängurus. Die nur 55 Zentimeter großen Boden- und Baumbewohner sind nach Angaben des Zoos unter anderem wegen Jagd und Abholzung des Regenwaldes in Papua Neuguinea vom Aussterben bedroht.

Anders als üblich hatte Wango nicht nur mit einem, sondern mit zwei Weibchen Nachwuchs, und zwar sieben Mal. Der Zoo unterstützt nach eigenen Angaben die Allianz zum Schutz des Tenkile Baumkänguru in Papua Neuguinea auch mit Spenden. In Krefeld ruhen die Nachwuchs-Hoffnungen nun auf dem jungen Paar Kopi und Kolembi.

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