Tiere:Erste Impfung hält nicht für ganzes Tierleben

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Bonn (dpa/tmn) - Ziehen Hunde- oder Katzenwelpen, aber auch Kaninchen neu in einen Haushalt ein, ist die Impfbereitschaft der Halter meist besonders hoch.

Der vom Muttertier mitgegebene Immunschutz endet dann und Impfungen helfen dem Tier, einen eigenen Immunschutz aufzubauen, erklärt der Bundesverband für Tiergesundheit (BfT).

Eine Grundimmunisierung beim Tierarzt in den ersten Lebenswochen schützt Welpen vor Krankheiten, wie Staupe, Parvovirose, Leptospirose und Hepatitis bei Hunden, Katzenseuche und Katzenschnupfen bei Miezen, Chinaseuche und Myxomatose bei Kaninchen.

Auffrischungsimpfung mit Tierarzt besprechen

Die Grundimmunisierung wirkt aber nicht für ein ganzes Leben, so der BfT. Der Verband rät zu regelmäßigen Auffrischungsimpfungen, die man zusammen mit dem Tierarzt besprechen sollte. Dabei würden die Lebensumstände des Tieres eine Rolle spielen. Je nachdem, wie Tiere gehalten werden, können sich die Impfempfehlungen unterscheiden.

Durch regelmäßiges Impfen vieler Tiere seien viele Tierkrankheiten, insbesondere bei Hunden, selten geworden. Das verführe dazu, mögliche Gefahren auf die leichte Schulter zu nehmen - schon fast vergessene Krankheiten könnten dann aber wieder auftauchen.

Tierimpfung schützt auch den Menschen

Das Beispiel der Tollwutprävention zeige, dass Impfen nicht nur die Tiere selbst, sondern auch den Menschen schützt. Wie der BfT mit Bezug auf Angaben der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) erklärt, würde es ausreichen, etwa 70 Prozent der Hundepopulation weltweit zu impfen, um das Risiko einer Tollwutinfektion beim Menschen zu eliminieren.

© dpa-infocom, dpa:210304-99-685778/3

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