Tiere - Burkau:Streunend gefundenes Wölfchen lebt nun in Wildpark

Dresden (dpa/sn) - Die kleine Wölfin, die Pfingstmontag in einem Wald bei Burkau (Landkreis Bautzen) gefunden wurde, lebt nun dauerhaft in einem Wildpark in der Lüneburger Heide (Niedersachsen) - mit Luchs und Schneeleopard, aber auch Kamtschatkabär und Tiger. Sie kann nicht wieder in die Natur entlassen werden, wie das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Dresden am Mittwoch mitteilte. Nach vierwöchigem Aufenthalt in der Auffangstation des Tierparks Görlitz sei der Welpe in sein neues Zuhause gebracht worden und habe sich gut eingelebt.

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Dresden (dpa/sn) - Die kleine Wölfin, die Pfingstmontag in einem Wald bei Burkau (Landkreis Bautzen) gefunden wurde, lebt nun dauerhaft in einem Wildpark in der Lüneburger Heide (Niedersachsen) - mit Luchs und Schneeleopard, aber auch Kamtschatkabär und Tiger. Sie kann nicht wieder in die Natur entlassen werden, wie das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Dresden am Mittwoch mitteilte. Nach vierwöchigem Aufenthalt in der Auffangstation des Tierparks Görlitz sei der Welpe in sein neues Zuhause gebracht worden und habe sich gut eingelebt.

Ohne Anschluss an ihr Rudel ist das Überleben in freier Wildbahn nach Angaben der Behörde ausgeschlossen. Es gebe keine Hinweise auf den Verbleib der Eltern und möglicher Geschwister. Der Wildpark Lüneburger Heide Tietz habe Aufzuchterfahrung, mit dem Land Niedersachsen gebe es eine Kooperationsvereinbarung für die Aufnahme von Wölfen, die nicht mehr in die freie Natur entlassen werden können.

Der etwa vier Wochen alte Welpe war am 10. Juni winselnd auf die Waldspaziergänger zugelaufen, die die Behörden alarmiert hatten. Experten vermuten, dass die Mutter beim "Umzug" in eine andere Höhle gestört wurde und der Nachwuchs verloren ging oder das zunächst blind und taub geborene Wölfchen flügge geworden war. Nach einer genetischen Untersuchung kann es einer Wölfin zugeordnet werden, die 2018/2019 im Waldgebiet Massenei bei Dresden war. Vater könnte ein Rüde sein, der 2018 bei Stolpen/Hohnstein nachgewiesen wurde.

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