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Tiere - Bad Neuenahr-Ahrweiler:Tierärzte befreien 136 eingesperrte Hunde

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) - 136 eingesperrte und vernachlässigte Hunde haben Amtstierärzte des Kreises Ahrweiler aus einem Wohnhaus und angrenzenden Ställen befreit. Ein Hundezüchter und seine Frau hätten die Vierbeiner, unter ihnen 53 Welpen, ohne Genehmigung gehalten, teilte die Kreisverwaltung am Mittwoch in Bad Neuenahr-Ahrweiler mit. "Die Tiere waren in erheblich zu kleinen Drahtkäfigen, Holzverschlägen und Transportboxen in abgedunkelten Wohnräumen vom Keller bis unter das Dach des Wohnhauses und in Ställen mit wenig Tageslichteinfall eingesperrt", hieß es weiter. Die Hunde seien in teils schlechtem Gesundheitszustand gewesen und hätten sich ängstlich, apathisch oder aggressiv verhalten.

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Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) - 136 eingesperrte und vernachlässigte Hunde haben Amtstierärzte des Kreises Ahrweiler aus einem Wohnhaus und angrenzenden Ställen befreit. Ein Hundezüchter und seine Frau hätten die Vierbeiner, unter ihnen 53 Welpen, ohne Genehmigung gehalten, teilte die Kreisverwaltung am Mittwoch in Bad Neuenahr-Ahrweiler mit. "Die Tiere waren in erheblich zu kleinen Drahtkäfigen, Holzverschlägen und Transportboxen in abgedunkelten Wohnräumen vom Keller bis unter das Dach des Wohnhauses und in Ställen mit wenig Tageslichteinfall eingesperrt", hieß es weiter. Die Hunde seien in teils schlechtem Gesundheitszustand gewesen und hätten sich ängstlich, apathisch oder aggressiv verhalten.

Die Veterinäre brachten sie nach ihrer Befreiung am Dienstag mit Hilfe von neun Tierschutzvereinen in Tierheimen in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Hessen unter. Die Hunde wurden tierärztlich versorgt. Wegen der "eklatanten Tierschutzverstöße wurde dem Ehepaar ein generelles Tierhalteverbot für alle Tierarten erteilt. Außerdem wird die Staatsanwaltschaft eingeschaltet", erklärte die Kreisverwaltung. Das Ehepaar müsse für die entstandenen Kosten aufkommen.

Eingebunden war auch das Tierheim Koblenz. Es teilte auf Facebook mit: "Keine Frischluft, kein Auslauf. Der Ammoniak-Gestank war so stark, dass uns die Augen tränten." Solche Einsätze gehörten mittlerweile fast zum Alltag des Tierheims. "Warum das so ist? Weil Menschen billig Welpen kaufen wollen", hieß es weiter.

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