SZ Familie:Wie viel Arbeit ist genug?

SZ Familie Heft 11

Wie viel Arbeit ist genug?

(Foto: SZ Familie; Illustration; Jill Senft)

In vielen Vereinbarkeitsdebatten kommt diese Frage zu kurz: Was wollen wir wirklich - und was gar nicht so sehr? Die aktuelle Titelgeschichte von "SZ Familie" hilft bei der Beantwortung. Außerdem im Heft: Männergespräche. Eine Kindheit im Schnee. Smartwatches - Fluch oder Segen?

Es war einmal ein Versprechen. Es richtete sich vor allem an die Frauen in diesem Land, und es hieß: Du kannst Kinder haben und weiter ein Berufsleben haben, und zwar ohne schlechtes Gewissen. Eigentlich verrückt, vor wie kurzer Zeit so ein Satz noch als Provokation aufgefasst wurde. Wenn man bedenkt, dass vor 15 Jahren noch ernsthaft über Wickelvolontariate diskutiert wurde, hat unsere Gesellschaft einen erstaun­lichen Akt kultureller Flexibilität hingelegt. Innerhalb von nur einer Generation ist es für die meisten Menschen in Deutschland normal geworden, Kinder, Haushalt und Berufstätigkeit miteinander zu verknüpfen. Das ist die gute Nachricht.

Die schlechte: Bislang nützt das vor allem der deutschen Wirtschaft. Vereinbarkeit gibt es nicht ohne Zugeständnisse, doch die machen momentan vor allem Arbeitnehmer*innen und Familien. Wer jeden Tag Kinder versorgt, Wäsche wäscht, Essen auf den Tisch stellt, aufräumt, sich möglicherweise noch in Vereinen engagiert und 20 bis 40 Stunden in der Woche am Arbeitsplatz verbringt, hat zwar mehr Möglichkeiten und ein eigenes Einkommen, aber eben auch: jeden Tag verdammt viel zu tun.

Viel zu oft diskutieren wir - mit unserem Partner oder der Partnerin, dem Chef oder der Chefin - wie wir arbeiten können, dürfen und müssen. Viel zu selten fragen wir uns selbst: Wie wollen wir eigentlich arbeiten? In der aktuellen Ausgabe von Süddeutsche Zeitung Familie (hier bestellen) haben wir deswegen dazu einige grundsätzliche Fragen formuliert. Darunter: Was bedeutet Arbeit? Was kann warten? Wie viel Zeit mit meinem Kind brauche ich? Welche Träume habe ich - und welche Rechte?

An den Antworten hat fast die ganze Redaktion von SZ Familie mitgeschrieben und dabei gemerkt: Es lohnt sich sehr, darüber nachzudenken, auch wenn schon die Fragen manchmal von Idealbedingungen ausgehen, die nicht für jeden gelten. Denn das große Sowohl-als-Auch ist nicht nur Belastung - es ist auch die Chance, herauszufinden, was man wirklich will. Denn der Wandel muss aber beginnen, wo wir ihn direkt bewirken können: in unserem Kopf.

Weitere Themen im aktuellen Elternheft:

  • Menschheitsrätsel: Wie können Männer sich stundenlang unterhalten, ohne zu erfahren, wie es dem anderen geht?
  • Im Schnee: Bilder einer Kindheit in einem russischen Ort am Nordpolarmeer
  • Mit Smartwatches wissen Eltern immer, wo ihre Kinder sind. Fluch oder Segen?
  • Ab in die Berge! Reiseideen nicht nur für Skifans.

Kinderheft: Verkleiden-Spezial

Das Kinderheft von SZ Familie ist diesmal ein Verkleiden-Spezial. Denn wenig macht Kindern ja mehr Spaß, als mal wer ganz anders zu sein. Wie macht man nur mit einem Tape schnell ein Kostüm? Was sind lustige Nasenmasken? Und wer versteckt sich eigentlich in dem Hamster-Maskottchen-Kostüm, das bei jedem Spiel eines Eishockeyclubs auf der Eisfläche steht?

Weitere Themen im aktuellen Kinderheft:

  • Zukunft der Roboter
  • Schokoküsse backen
  • Wie ein Vogel fliegen lernt
  • So funktionieren Taxi-Drohnen
  • Superschweres Sudoku
  • Malwettbewerb. Rätsel. Comic. Und ganz ganz viele Witze.

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