Seit 25 Jahren schon tickt sie an so manchem Handgelenk. Die Swatch ist der Zeitanzeiger für jede Gehaltsklasse, der sich dennoch für Schweizer Uhrmacherqualität lobt. Damit war sie so revolutionär, dass in den Neunziger Jahren ein regelrechter Hype um das kleine Plastikding entstand. Wo kam er her und wo ist er mittlerweile hin?
Sie war rot, schlank, aus Plastik und hatte den etwas holprigen Namen "GR100". Die erste Swatch-Uhr lief 1983 vom Fließband und kostete lausige 50 Franken (heute etwa 31 Euro) - ein Spottpreis für damalige Verhältnisse.
Sie sorgte für Begeisterung beim Kunden und half der Schweizer Uhrenindustrie aus einer tiefen Krise. Obwohl die Swatch damals nur in zwölf Varianten erhältlich war, war sie in zweierlei Hinsicht revolutionär: Das Material war günstiger Kunststoff und das Endprodukt setzte sich lediglich aus 50 Teilen zusammen - üblich waren bisher 150 Bauteile.
Text: Katharina Höller Fotos: Hersteller