Sven Pfennig:Sein Weg in seinen Bildern
Die Eltern des Künstlers legen das Werk in die Hände seines Freundes.
Von Markus Mayr
Künstler Sven Pfennig (1980 - 2014)
Schweigsam war er, sein Geist war finster. Malen war seine Art, "Selbstgespräche" zu führen, wie seine Mutter sagt.
"Der Rand der Welt", so nannte Pfennig dieses Bild. Er strebte danach, dieses Ende zu finden.
Irgendwann sprang Pfennig über den Rand dieser Welt hinaus. Nun blüht er im Frühjahr ganz wunderbar als Kirschbaum im Garten seiner Eltern.
Manuela und Joachim Pfennig wirken im Atelier ihres Sohnes ein wenig verloren. Seine Kunst war ihnen größtenteils zu düster.
Jan Gerlach hingegen hat sein Ziel vor Augen. Er war vielleicht der beste Freund von Pfennig. Der 35-Jährige ist der Kopf der ...
... Galerie Fango in Cottbus. Und er ...
... hat sich entschlossen, den Eltern die Bilder abzunehmen. Durch eine Luke im Dachboden reichen sie ihm eine Leinwand nach unten.
Friederike Breuer (rechts) und Johanna List wollen Gerlach dabei helfen, Pfennigs Werk zu würdigen, seinen Bildern die Welt zu zeigen - oder Berlin.
Diese Skulptur von Pfennig wird aber wohl niemals den Weg aus dem weitläufigen Garten der Eltern hinaus finden.
Da stehen die Chancen dieser Stücke besser, in einer Galerie bestaunt zu werden: 2 minutes. Öl auf Leinwand, Schiefer, Holz (2002)
Dieses Bild mit der Krake gilt als eines der zentralen Werke Pfennigs: Ohne Titel. Bleistift auf Papier (2006)
Der träumende Hase. Öl auf Leinwand (2004)
Ohne Titel. Pappkarton, Fundstücke und Acryl in Holzrahmen mit Glas (2005)
Ohne Titel. Holz, Pappe, Draht, Acrylfarbe (2009)
Rain. Bleistift auf Papier, Glas, Teer und Acrylfarbe. Angebrannter Holzrahmen (2009)
Ohne Titel. Öl und Acryl auf Leinwand (2009)