24 Stunden mit...:...wasserdichten Socken

Sie fühlen sich erstmal grausig an, aber dann springt man mit Freude durch alle Pfützen. Und die Füße bleiben trocken.

Birgit Lutz-Temsch

Eigentlich war es eine Katastrophe. Nur drei Stunden nach dem Start zur Alpenüberquerung ausgerutscht, in den Matsch gefallen, den Hang hinuntergepurzelt, im Bach gelandet - Schuhe, Socken, Füße nass.

24 Stunden mit...: Die Füße bleiben trocken.

Die Füße bleiben trocken.

(Foto: Foto: oh)

Alles andere auch, aber klar war, dass in schubbernden Socken und triefenden Schuhen auf dem Weiterweg schnell Blasen wachsen würden. Was hätte ich da um die Erfindung der Firma SealSkinz gegeben: wasserdichte Socken für etwa 50 Euro, je nach Modell. So sehr ich mich heute über diesen genialen Einfall freue - hält man die Strumpfware erstmals in der Hand, graut es einem.

Denn sie fühlt sich so dick und starr an, dass sie an die von Polarforschern selbst gebastelte Dampfsperre erinnert: Wenn die nämlich in eisigen Gebieten ihre nassen Schuhe nicht trocknen können, ziehen sie zwei Socken übereinander an - und dazwischen eine Plastiktüte.

Vom Namen der Firma irritiert, sehe ich außerdem hektisch auf der Packung nach, aber nein: Es ist keine Robbenhaut, die da zwischen den Wollschichten schlummert. Es ist eine Membran, die die Teile nicht nur dicht, sondern auch atmungsaktiv machen soll.

Vor allem aber: Das anfangs grausige Gefühl gibt sich beim Tragen schnell. Endlich kann man also das machen, was die Eltern immer verboten haben. In alle Pfützen platschen. Oder durch einen Bach waten. Denn die Füße bleiben trocken - und blasenfrei.

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